gebenedeit

… gestern wurde ich nach einer Trauerfeier von einem freundlichen Mann angesprochen und gefragt, was eigentlich das Wort „gebenedeit“ im bekannten Mariengebet bedeuten würde. Das Wort gebenedeit stammt aus dem Deutschen und bedeutet „gesegnet“ oder „gesegnet sei“. Es ist eine Form des Verbs segnen im Partizip Perfekt Passiv (zugeben: geben + e). In biblischen Texten wird damit Gott oder eine Person als gesegnet bezeichnet oder jemandem wird Gottes Segen zugesprochen. 

Gegrüßet seist du Maria,
voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.


Maria und Josef - Menschen um Jesus
Maria und Josef voller Hoffnung für sich, für ihr Volk, für die Zukunft
machen sich auf den Weg, suchen Obdach für sich
und die Hoffnung auch bei uns.


Tagesevangelium

Tagesevangelium vom 28. November 2025

Evangelium Lukas 21, 29–33


In jener Zeit sagte Jesus seinen Jüngern ein Gleichnis:
Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an:
Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.
Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles geschieht.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die Welt ist reif für das Gericht, das Reich Gottes ist nahe. Das sollen die Jünger an den Zeichen erkennen, die dem Kommen des Menschensohnes vorausgehen: Verfolgungen, Wirren und Katastrophen von kosmischen Ausmaßen. Die Zeichen sind so sicher, wie es sicher ist, dass nach dem Frühjahr der Sommer kommt. Sommer bedeutet in der Sprache der Bibel Ernte. Die Zeit der Ernte aber ist die Zeit des Gerichts. Auch die Zerstörung Jerusalems war ein Gericht, eine Offenbarung der Königsherrschaft Gottes. Das Wort von „dieser Generation“, die nicht vergehen wird, „bis alles eintrifft“, hat (ebenso wie Lk 9, 29) der Erklärung von jeher Schwierigkeiten bereitet. Es scheint eine Zeitangabe zu sein und ist doch keine. Jeder Leser des Evangeliums soll mit offenen Augen in seiner Zeit die Zeichen erkennen und begreifen, dass diese Welt im Vergehen ist und dass sie unter dem richtenden und rettenden Wort Gottes steht.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)