Der Psalm 12
Mich sprechen besonders folgende Worte an:
„Du, Herr, wirst uns behüten“
Herzliche Grüße, Aloys
Psalm 12
12,1 Die Falschheit der Menschen - die Treue Gottes
[Für den Chormeister. Nach der Achten. Ein Psalm Davids.]
2 Hilf doch, o Herr, die Frommen schwinden dahin, /
unter den Menschen gibt es keine Treue mehr.
3 Sie lügen einander an, einer den andern, /
mit falscher Zunge und zwiespältigem Herzen reden sie.
4 Der Herr vertilge alle falschen Zungen, /
jede Zunge, die vermessen redet.
5 Sie sagen: «Durch unsre Zunge sind wir mächtig; /
unsre Lippen sind unsre Stärke. Wer ist uns überlegen?»
6 Die Schwachen werden unterdrückt, die Armen seufzen. /
Darum spricht der Herr: «Jetzt stehe ich auf, /
dem Verachteten bringe ich Heil.»
7 Die Worte des Herrn sind lautere Worte, /
Silber, geschmolzen im Ofen, /
von Schlacken geschieden, geläutert siebenfach.
8 Du, Herr, wirst uns behüten /
und uns vor diesen Leuten für immer erretten,
9 auch wenn die Frevler frei umhergehen /
und unter den Menschen die Gemeinheit groß wird.
In den Psalmen
drücken sich die Höhen und Tiefen
eines Lebens mit Gott aus.
Am wichtigsten ist die Unterscheidung
zwischen Klageliedern und Lobliedern.
In den Klageliedern wird Gott angerufen,
seinem Volk oder dem einzelnen Psalmbeter
in einer Notsituation zu helfen.
Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.