Der Ziegelstein „Ein junger und erfolgreicher Manager fuhr mit seinem neuen Auto, einem BMW, in hoher Geschwindigkeit über die Innenstadtstraße, ohne auf die Geschwindigkeitsbegrenzung zu achten. Plötzlich kam von rechts ein Ziegelstein geflogen und schlug mit Gewalt gegen die Seitentür des Wagens. Der junge Mann war sehr erschrocken. Er hatte schon davon gehört, dass Steine von Autobahnbrücken geworfen wurden, um Autofahrer zu verletzen, aber dass auch Steine seitlich gegen Autos geworfen wurden, das war ihm bisher unbekannt. Der Fahrer bremste scharf und schaltete sofort den Rückwärtsgang ein und fuhr bis zu der Stelle, von der aus der Stein geworfen wurde. Während er aus dem Wagen sprang, wunderte er sich, dass der Junge, der den Stein geworfen hatte, nicht weglief. Er packte den kleinen „Verbrecher“ und schob ihn gegen den geparkten Wagen: „Warum hast Du das getan? Wer bist Du? Weißt Du, welchen Schaden Du angerichtet hast? Mein Auto ist ein neues und teures Auto, verstehst Du das? Der Ziegelstein, den Du geworfen hast, wird mir viel Geld kosten! Warum hast Du das getan?“ „Bitte, Herr, entschuldigen Sie mich, ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte!“, bat der Junge. „Niemand wollte hier sein Auto stoppen, um mir zu helfen.“ Tränen strömten über seine Wangen, während er in Richtung eines umgefallenen Rollstuhls hinwies. „Es ist mein Bruder. Er rollte ohne Hemmung über den Randstein der Straße und fiel aus seinem Rollstuhl. Ich habe nicht die nötige Kraft, ihn aufzuheben. Können Sie mir vielleicht helfen, ihn in seinen Rollstuhl zurückzusetzen? Er hat sich verletzt und ist zu schwer für mich.“ Tief bewegt und ohne ein Wort zu sagen, ging der junge Fahrer zum kleinen Verunglückten, hob ihn auf und setzte ihn wieder in seinen Rollstuhl. Dann nahm er sein Taschentuch, wischte und prüfte die Schrammen und Wunden, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. „Vielen Dank, Herr! Der liebe Gott wird Sie dafür segnen!“, bedankte sich der Junge, dann griff er mit beiden Händen zu und schob den Rollstuhl seines Bruders nach Hause. Der junge Fahrer folgte ihm mit seinen Augen und bewegtem Herzen, während der Rollstuhl sich mehr und mehr entfernte. Dann kehrte er zu seinem Auto zurück. Es folgte ein langer, langsamer Weg bis nach Hause. Die verbeulte Tür wurde niemals repariert. Der Fahrer ließ sie, wie sie war, um sich ständig daran zu erinnern, nicht so schnell durchs Leben zu rennen, dass jemand einen Ziegelstein werfen muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen....“ Nehmen füllt die Hände, Geben füllt das Herz. (Margarete Seemann) „SCHMUNZELIGES“ Wer ist im Umfeld der Schweinegrippe mehr zu fürchten? Bär, Löwe und Schwein treffen sich. Der Bär sagt: „Wenn ich brülle, zittert der ganze Wald vor Angst.“ Der Löwe sagt: „Wenn ich brülle, zittert der ganze Dschungel vor Angst.“ Darauf das Schwein: „Ha, ich brauche nur zu husten und der ganze Planet macht sich in die Hose!“ An Gottes Segen ist alles gelegen. Gott, der Herr, ist vor dir. Er ist mit dir auf dem Weg. Der Herr ist neben dir. In keinem Augenblick deines Lebens bist du allein. Der Herr ist hinter dir. Niemand soll dir in den Rücken fallen. Der Herr ist über dir. Du kannst gelassen dem entgegensehen, was der neue Tag mit sich bringt. Der Herr ist bei dir. Er steht dir zur Seite und ist für dich. An keinem Tag bist du allein. Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt. (P. Alfred Dselp SJ) „SCHMUNZELIGES“ Herr Müller fragt im Bus einen Fahrgast, der ihm auf die Füße getreten ist: „Wie alt sind Sie eigentlich?“ – „Vierzig. Aber was geht das Sie an?“ – „Im Prinzip nichts, aber mit vierzig könnten Sie schon auf eigenen Füßen stehen!“ Wie eine Seiltänzerin den schmalen Grat des Lebens gehen. Wie ein Goldgräber den Schatz in der Tiefe entdecken. Wie eine Wellenreiterin der tragenden Kraft des Wassers trauen. Wie ein Jongleur die Bälle des Lebens in den Himmel werfen. Wie ein Straßenmaler der Vergänglichkeit Bilder neuen Lebens geben. Wie eine Trapezkünstlerin die Arme ausstrecken und sich fangen lassen. (Regina Hagmann) Jesus hat sich selbst zum Brot des Lebens gemacht, um uns Leben zu geben. (Mutter Teresa) „SCHMUNZELIGES“ Der zur Hilfe geeilte Fernsehtechniker wird von der alten Dame an der Haustür abgefangen: „Tut mir leid, junger Mann, dass Sie umsonst gekommen sind. Das Gerät ist in Ordnung, mein Mann und ich hatten nur unsere Brillen vertauscht.“ Schade, dass die Weltverbesserer nie bei sich selbst anfangen. (Mark Twain)