Dankbarkeit - ist eine Einstellung
Ein 92-jähriger Mann beschloss nach dem Tod seiner Frau, ins Altersheim zu gehen. Die Wohnung schien ihm zu groß, und er wollte für seine letzten Tage auch noch ein bisschen Gesellschaft haben, denn er war geistig noch in guter Verfassung. Im Heim musste er lange in der Halle warten, ehe ein junger Mann zu ihm kam und mitteilte, dass sein Zimmer nun fertig sei. Er bedankte sich und lächelte seinem Begleiter zu, während er, auf seinen Stock gestützt, langsam neben ihm herging. Bevor sie den Aufzug betraten erhaschte der Alte einen Blick in eines der Zimmer und sagte. „Mir gefällt es sehr gut.“ Sein junger Begleiter war überrascht und meinte, er habe doch sein Zimmer noch gar nicht gesehen. Bedächtig antwortete der alte Mann. „Wissen Sie, junger Mann, ob ich den Raum mag oder nicht, hängt nicht von der Lage oder der Einrichtung, sondern von meiner Einstellung ab, von der Art, wie ich ihn sehen will. Und ich habe mich entschieden, glücklich zu sein. Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen, wenn ich aufwache, denn ich kann wählen. Ich kann im Bett bleiben und damit hadern, dass mein Körper dies und jenes nicht mehr so reibungslos schafft – oder ich kann aufstehen und dankbar sein für alles, was ich noch kann. Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange ich meine Augen öffnen kann, will ich sie auf den neuen Tag richten, und solange ich meinen Mund öffnen kann, will ich Gott danken für all die glücklichen Stunden, die ich erleben durfte und noch erleben darf.
Segen
Segen sei mit dir:
Was immer du neu beginnst
oder gut zu Ende bringst,
wo immer du gerade herkommst
oder auch hingehen willst,
der Segen Gottes sei mit dir.
Wer immer dir begegnet,
dich lobt, dir dankt,
dich schätzt, auf dich wartet,
dich um etwas bittet
oder um Rat fragt,
der Segen Gottes sei mit euch.
Wie immer du dich fühlst,
was dich beflügelt oder lähmt,
was dir gut oder weh tut,
was dich freut oder stört,
der Segen Gottes sei mit dir.
„Schmunzeliges“
Der Hahn versammelt seine Hennen um ein Straußenei. „Meine Damen“, sagt er, „ich möchte nicht Kritik üben, aber ich möchte euch doch zeigen, was anderswo geleistet wird!“
Gottes Liebe ist wie ein Schiff,
das seit Jahrtausenden durch
die Welt fuhr, bis es an der Krippe
von Bethlehem Anker warf.
Johannes Tauler
Ach könnte dein herz zu einer Krippe werden;
Gott würde noch einmal ein Kind auf dieser Erden.
(Angelus Silesius)
„Schmunzeliges“
Lisa steht mit ihrem Stefan auf einem Aussichtsturm: Plötzlich fragt sie ihn: „Stefan willst du wissen, wo ich am Blinddarm operiert worden bin?“ – „Ja, zeig mal her!“ – „Da rechts unten, das große Gebäude, das ist das Krankenhaus, in dem ich operiert worden bin!“
Ich werde Weihnachten in meinem Herzen ehren und versuchen,
es das ganze Jahr hindurch aufzuheben.
(Charles Dickens)
ein fröhliches Herz
Es gibt immer noch nichts Ansteckenderes als ein entschlossenes
und von Überzeugung geprägtes Leben.
(Teilhard de Chardin)
So spricht Gott:
Ich wollte dir schon immer sagen: ich bin für dich da.
Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt.
Meine Liebe bleibt seit Ewigkeit gleich,
ob du dich abwendest oder dich mir zuwendest: ich liebe dich.
Weil du lebst, liebe ich dich.
Weil du dich entfaltest, liebe ich dich.
Weil du Mensch bist, liebe ich dich.
Weil du der Erde angehörst, liebe ich dich.
Weil du dich in Raum und Zeit, in einem bestimmten Raum
und in einer bestimmten Zeit bewähren musst, liebe ich dich.
Ich kenne deine Geschichte. Mir ist nichts verborgen.
Du kannst dich mir anvertrauen, ich habe Zeit für dich,
wann immer, wo immer, wie oft auch immer.
Wenn du willst, kannst du reden.
Rede, schreie, fluche, bete, bete an, lauf fort, komm wieder.
Mit ewiger Liebe liebe ich dich.
Meine Liebe zu dir war schon längst wirksam,
bevor du auf die Welt gekommen bist.
Was immer du tust, ich gehe dir nach.
Ich verlasse dich auf keinen Fall, denn ich liebe dich.
(Martin Gutl)
Ein fröhliches Herz entsteht normalerweise nur
aus einem Herzen, das vor Liebe brennt.
(Mutter Teresa)
Wer niemals weint und niemals trauert,
der weiß auch nichts vom Glück.
Wer nur sucht, was ewig dauert,
versäumt den Augenblick.
Wer nie nimmt, kann auch nicht geben.
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt.
(Psalm 24,1)
Psalm 70,6
Ich aber bin arm und gebeugt. Eile, o Gott, mir zu Hilfe!
Meine Hilfe und mein Retter bist du. Herr, säume doch nicht!
Für ein fröhliches Herz
ist jeder neue Tag ein Fest.
(Sprüche 15,15)
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
3 x „SCHMUNZELIGES“
1. Warum gehen in Ostfriesland immer zwei Polizisten auf Streife? Weil dort eine nur lesen und der andere nur schreiben kann.
2. Herr Schmidt wird mit einer Pilzvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Als er wieder ansprechbar ist, sagt der Arzt zu ihm: „Sie dürfen nur Pilze essen, die Sie auch kennen!“ Darauf Herr Schmidt: „Da ist ja das Problem, ich kenne nur den Fliegenpilz!“
3. Ein Holzwurm kommt zum Arbeitsamt: „Ich möchte mich gerne umschulen lassen – auf Kunststoff!“
Es segne und begleite uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.