Schusterskreuz

Auf dem Bild sieht man das schön restaurierte Schusterskreuz.

Auf dem Wege zum Kockelsberg kommt man, sobald man die Höhe erreicht hat, an einem Kreuz vorbei, das durch seine Inschrift erläutert, dass hier Heinrich Umbscheiden durch einen Schlaganfall im Jahre 1745 plötzlich aus dem Leben geschieden ist. Das Kreuz heißt auch Schusterskreuz. Umbscheiden lebte zur Zeit des Kurfürsten Franz Georg von Schönborn und war Kellner des Stiftes Paulin. Das war sein Hauptberuf. Die Zünfte schickten damals ihre Vertreter in den Stadtrat. Wenn sie nun in ihren eigenen Reihen keinen geeigneten Vertreter fanden, dann wählten sie einen kenntnisreichen Mann zum Vorsitzenden ihres Amtes und schickten ihn in den Stadtrat. Umbscheiden war als Inhaber des Schusteramtes zugleich Mitglied des Stadtrates als Beauftragter der Schuhmacherzunft. Ein drittes Amt bekleidete er als Schöffe beim Gerichte der Schuhmacherzunft des Klosters Irminen. In der Nähe von Schusterskreuz fanden sich römische Ziegel und Töpfe, aus den Öfen vom Moselufer bei Trier stammten. Es wird ein Heiligtum hier vermutet. Der Weg vom Weißhaus über das Schusterskreuz nach Altenhof, Beßlich bestand schon in römischer Zeit.

Inschrift Schusterkreuz:
ANNO 1745 DEN 1 APRIL
HAT DURCH
OHNVERHOFFTEN
TODTSFALL SEIN LEBEN
ALHIER GEENDIGET DER
WOHLEDELER EHREN=VESTER
HERR HENRICH VMBSCHEI=
DEN DES HOHEN UND WEISSEN
RATHS IN TRIER WÜRTIGES
MITGLIET SCHUMACHER
MEISTER KELLNER DER
PROBSTEY S PAULIN VND
SCHEFFEN DER KÖNIG=
LICHEN ABTEY ZU ÖHREN.

„SCHMUNZELIGES“
Ein Schuster ging meistens ins Nachbardorf zur Kirche. Das kränkte den Pfarrer. „Meinst Du vielleicht, dass im anderen Dorf die Predigt besser ist?“, fragt er vorwurfsvoll. Da antwortet der Schuster: „Ach nein, Herr Pfarrer, mit der Predigt, da ist es gehüpft wie gesprungen, aber das Bier ist dort besser!“

Voll Vertrauen will ich sein
und deinen Segen erbitten,
vor allem für die Zeiten,
in denen ich mithelfen kann,
ein Kreuz zu tragen.

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