Liebe Leserin, lieber Leser!
Brot ist lecker. Viele von uns essen oft Brot. Brot stärkt. Das Brot teilen – unser Leben miteinander teilen - „Die Geschichte vom halben Brot“ ist eine wunderbare Erzählung. Jesus ist das Brot des Lebens. Wir feiern Jesus in unserer Mitte - in der Gestalt des Brotes. Wir bekennen uns zu Jesus. Seine Nähe, seine Liebe und Freundschaft motiviert und stärkt, gibt Halt, Orientierung, Leben.
Alles Gute wünsche ich uns, Aloys
Die Geschichte vom halben Brot
Als der alte Doktor gestorben war, gingen seine drei Söhne daran, den Nachlass zu ordnen: die schweren alten Möbel, die kostbaren Bilder und die vielen Bücher. In einem zierlichen Glasschrank hatte der Vater seine Erinnerungsstücke aufbewahrt: feine Gläser, altes Porzellan, Reiseandenken aller Art. Im untersten Fach, hinten in der Ecke, fand sich ein merkwürdiger harter, grauer Klumpen. Als sie ihn bei Licht besahen, stellten sie fest: ein uraltes vertrocknetes Stück Brot. Wie kam das wohl unter all die Kostbarkeiten im Glasschrank? Die Haushälterin erzählte: In den Hungerjahren am Ende des Weltkriegs war der Doktor sehr krank gewesen und dann vor Erschöpfung nicht wieder hochgekommen. Der Arztkollege hatte etwas von kräftiger Nahrung gemurmelt. Aber wo sollte die herkommen in dieser Zeit? Da brachte ein Freund des Doktors ein Stück kräftiges Bauernbrot, das er selbst geschenkt bekommen hatte. Dem Doktor kamen die Tränen, als er es in den Händen hielt. Aber als der Freund gegangen war, wollte er es nicht essen, sondern schickte es der Familie ins Nachbarhaus, deren kleine Tochter krank lag: "Das junge Leben braucht es nötiger als ich alter Mann." Die Frau im Nachbarhaus aber trug das Stück Brot zu der alten Flüchtlingsfrau, die in der Dachkammer untergekommen und noch völlig fremd war. Die brachte es zu ihrer Tochter, die mit zwei kleinen Kindern in einem Keller hauste. Und die erinnerte sich an den Doktor, der ihre kranken Kinder zuvor unentgeltlich behandelt hatte und der nun selbst krank und erschöpft da lag. Der Doktor erkannte das Brot sofort und war tief bewegt: "Wenn es das noch gibt, dass Menschen ihr letztes Stück Brot miteinander teilen, mache ich mir keine Sorgen um uns alle," sagte er. "Dieses Brot hat viele Menschen satt gemacht, ohne dass einer davon gegessen hat. Es ist ein heiliges Brot." - Wer weiß, wie oft der alte Doktor es später noch nachdenklich angeschaut und daraus Kraft und Hoffnung genommen hat in bedrückenden Tagen. Die Söhne spürten, dass ihnen der Vater in diesem alten Stück Brot näher war als in den teuren Möbeln und angesammelten Kunstschätzen. Hier hielten sie sein Vermächtnis in Händen, und das sollte bei ihnen bleiben als geheimnisvolle Kraft zum Leben. Sie teilten es sich zum Andenken an ihren Vater und an den, der einst das Brot der Liebe gebrochen hatte.
Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang.
(Konrad Adenauer)
Es gibt einen Hunger nach dem täglichen Brot
und einen Hunger nach Liebe,
Freundlichkeit und gegenseitiger Achtung.
(Mutter Teresa)
Dem Heiteren erscheint die Welt auch heiter.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wir wollen danken für unser Brot.
Wir wollen helfen in aller Not.
Wir wollen schaffen, die Kraft gibst du.
Wir wollen lieben, Herr, hilf dazu.
Kommunion, das ist Brot teilen und essen,
Wein teilen und trinken; das ist Bitten und Danken,
Geben und Nehmen, Gemeinschaft erleben.
Kommunion, das ist die Feier der Gemeinschaft.
Gemeinschaft mit Gott und den Menschen, das ist Kommunion.
Wir brauchen Brot, um leben zu können.
Wir brauchen die Bibel, um leben zu wollen.
(Afrikanisches Sprichwort)
3 x „SCHMUNZELIGES“
1. Richter zum Angeklagten: „Bisher haben Sie immer in Lebensmittelgeschäften Ihre Einbrüche verübt. Warum haben Sie diesmal in einem Büro einen goldenen Kugelschreiber gestohlen?“ – „Ich wollte damit einen Schlussstrich unter mein bisheriges Leben machen.“
2. Ein Kanalarbeiter öffnet einen Schacht und klettert hinunter. Eine vorbeikommende Dame ist erschüttert: „Nicht zu glauben, welch schreckliche Wohnungsnot heutzutage herrscht!“
3. Befiehlt der Gefängnisbedienstete: „Bis morgen müssen die Zellen blitzeblank sein. Dann kommt der Justizminister!“ – „Ach grinst Otto, „hat man das Schlitzohr endlich auch erwischt!“