mit offenen Armen empfangen

„…. mit offenen Armen empfangen…“

„Komm nach Hause, Paco!“
"Es mag jetzt so 50 Jahre her sein, da hat sich in einer Stadt in Spanien Folgendes zugetragen: Ein Vater namens Jorge hatte einen sehr schlimmen Streit mit seinem 12-jährigen Sohn Paco. Der Streit war so heftig, dass sie beide abends ins Bett gingen, ohne sich wieder versöhnt zu haben. Am nächsten Morgen musste der Vater feststellen, dass Pacos Bett leer war – sein Sohn war von zu Hause weggelaufen. Zerknirscht musste sich der Vater eingestehen, wie nichtig der Streit ihm und seinem Sohn eigentlich gewesen war. Ihm wurde bewusst, dass sein Sohn neben seiner Frau für ihn das Wichtigste im Leben war. Und er entschloss sich, im Verhältnis mit seinem Sohn noch einmal von vorne zu beginnen. Und so ging er noch am gleichen Tag in das große Kaufhaus im Zentrum der Stadt und hängte dort mit Genehmigung des Kaufhausdirektors ein Schild auf. Darauf stand: „Komm nach Hause, Paco. Ich liebe Dich. Komm morgen früh hierher. Ich werde auch da sein. Dein Vater.“ Als der Vater am nächsten Morgen in das Kaufhaus kam, war zu seiner großen Freude sein Sohn gekommen. Und dennoch wurde er ein wenig traurig: Außer seinem Sohn standen in dem Kaufhaus nicht weniger als sieben (!) Jungen, die alle Paco hießen und auch vor mehr oder weniger langer Zeit von zu Hause weggelaufen waren. Sie alle waren dem Ruf der Liebe gefolgt und ein jeder von ihnen hoffte, dass es sein Vater sein werde, der ihn in dem Kaufhaus mit offenen Armen empfangen wollte.“

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