In der Zwischenzeit hatte der ältere Sohn auf dem Feld gearbeitet. Als er nach Hause kam, hörte er Musik und Gelächter aus dem Haus schallen. „Was gibt es?“, fragte der Sohn eine Magd. „Dein Bruder ist zurückgekehrt, und dein Vater gibt ein Fest“, antwortete die Magd. Da wurde der ältere Bruder so wütend, dass er sich weigerte hinzugehen. Sein Vater kam heraus, um zu sehen, was los war. „All diese Jahre habe ich für dich gearbeitet wie ein Sklave“, sagte der Sohn zu seinem Vater. „Ich war immer folgsam. Nie hast du ein Fest für mich gegeben, aber du feierst für meinen nichtsnutzigen Bruder!“ „Mein Sohn, du weißt, alles was ich habe, gehört dir“, antwortete der Vater, „aber wir müssen feiern. Dein Bruder war verloren, und wir haben ihn wiedergefunden.“
..... und noch ein Impuls:
Gott hat sich ein Fest bereitet,
das es in seinem Himmel nicht gab.
Er ist Mensch geworden.
..... und noch ein Witz:
Der feste Freund der großen Schwester ist Ostern zum Mittagessen eingeladen worden. Nach dem Essen sagt er artig: "Mein großes Kompliment. So gut habe ich lange nicht mehr gegessen!" Da meint der kleine Bruder schnell: "Wir auch nicht..."
..... und noch Interessantes:
Menschen, die am „Älterer Bruder“-Syndrom leiden, werden oft stolz und selbstsicher. Sie tappen oft in die Falle des „Vergleichschristentums“. Indem sie sich selbst „nach Maß“ bewerten, fühlen sie sich im Vergleich zu ihren entfremdeten Brüdern und Schwestern meist ziemlich gut.