Die Krankensalbung und weitere Feiern mit Kranken
Im Leben jedes Menschen gibt es Krankheit und Leid, Sterben und Tod. Durch Zuwendung und Beistand, Begleitung und Trost werden Heilung und Wiedergenesung, Linderung oder auch Annahme von schwerer oder unheilbarer Krankheit und letztlich das Zugehen auf den Tod erleichtert. Wie Jesus Kranke geheilt hat und sie dadurch den Anbruch des Reiches Gottes erfahren ließ, so wenden sich Christen Kranken und Leidenden zu, besuchen sie, stehen ihnen im Geiste Jesu bei, beten mit ihnen und für sie und feiern mit ihnen seinen Tod und seine Auferstehung, bis er kommt in Herrlichkeit. Die heilende und helfende Nähe Gottes ist uns von Jesus Christus und der Kirche zugesagt, besonders in den Feiern der Liturgie, vor allem der Sakramente. Im Bußsakrament und der Krankensalbung begegnet Jesus den Kranken als Arzt der Seele und des Leibes: Er richtet auf, verzeiht und stärkt. Damit wird der in der Taufe begonnene Weg angesichts der Krankheit neu auf Christus ausgerichtet
(Gotteslob Seite 706, Nummer 602,1)