Die Seligpreisungen
Die Seligpreisungen stehen am Beginn der Bergpredigt. Sie sind eine große Zusage Gottes an alle Menschen, unerwartet und herausfordernd. Gottes hereinbrechende Nähe setzt neue Maßstäbe der Hoffnung. Jesus preist selig, wer in den Augen der Welt verloren hat: Unglückliche, Verfolgte, Ohnmächtige. Menschliche Vorstellungen werden auf den Kopf gestellt. Armut, Ungerechtigkeit, Hunger: Gott ist immer der Reichtum der Menschen, auch schon in dieser Welt. Er ist die endgültige Gerechtigkeit, die Sättigung in allem Mangel. Er kommt aller Leistung zuvor. Von jeher sind die Armen, Notleidenden und Friedfertigen von dieser Botschaft Jesu besonders angesprochen.
Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt
und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt. Mt 5,3–12
(Gotteslob Seite 118 Nummer 29,2)