Abendgebet
Fingerabdruck
Davor kann ich nicht zurück.
Das ist eindeutig.
Durch ihn bin ich einmalig.
Ich bin nicht irgendwer.
Ich bin ich. Ich bin geprägt, nicht nur in meinem Fingerabdruck,
auch in meinen Gesten, Bewegungen, meinem Gesicht, meinem Charakter – das heißt:
»Eingegrabenes«; geprägt durch das, was war ...
Freude, Liebe, Glück, Freundschaft, Schuld, Enttäuschung, Schmerz, Einsamkeit.
So, wie ich bin, kennt mich Gott:
Mit all meine Tränen und meinem Lachen, meiner Güte und meiner Trägheit,
meiner Zuversicht und meiner Angst.
So, wie ich bin, nimmt er mich an,
liebt er mich, gibt mir täglich neu die Chance,
aus meinem Leben etwas zu machen und neu anzufangen.
Grund genug, Ja zu sagen zu dieser Prägung Mensch.
Daraus erwächst Mut, das notwendige Ja
und das notwendige Nein zu sagen und nach dem Gewissen zu handeln,
Eindrücke und Abdrücke zu hinterlassen.
(Das neue Jugendgebetbuch, St. Benno Verlag)
Herr, auf dich vertraue ich,
in deine Hände lege ich mein Leben.
Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende
gewähre uns der allmächtige Herr. Amen.
Schlafe gut, Aloys