Was erzählt die Bibel über Esau und Jakob?
Die Kinder Israels
(Genesis 25, 27-29, 32-33)
Einige Zeit nach Isaaks und Rebekkas Hochzeit gebar Rebekka zwei Söhne. Sie waren Zwillinge, aber sehr verschieden. Esau, der Erstgeborene, war Isaaks Lieblingssohn. Er liebte die Natur. Von der Jagd brachte er Fleisch nach Hause und Isaak schmeckten die Schmortöpfe, die daraus zubereitet wurden. Jakob, der jüngere, war Rebekkas Lieblingssohn und viel ruhiger. Er blieb lieber zu Hause. Esau und Jakob sahen sogar verschieden aus. Esau hatte rote Haare und einen behaarten Körper, Jakob dagegen nicht. Mit dem Alter wurde Isaak blind. Er wusste, dass er bald sterben würde. Zu jener Zeit war es Brauch, dass ein Vater vor seinem Tod den ältesten Sohn als neues Haupt der Familie segnete. So schickte Isaak Esau auf die Jagd, sodass sie vor dem Segen noch einmal Isaaks Lieblingsgericht essen konnten. Rebekka wollte jedoch, dass Jakob den Segen erhielt. Isaak würde gar nicht merken, wenn Jakob sich als Bruder ausgab. So kochte sie den Schmortopf für Isaak und gab Jakob Esaus Kleider. Seine Arme bedeckte sie mit Ziegenfell, damit sie sich anfühlten wie Esaus behaarte Arme. Sie schickte ihn mit dem Essen zu Isaak.
..... und noch ein Impuls:
Wie mit den Lebzeiten, so ist es auch mit den Tagen:
Keiner ist genug, keiner ist ganz schön, jeder hat seine Unvollkommenheit.
Aber rechne sie zusammen, so kommt eine Summe Freude und Leben hervor.
(Friedrich Hölderlin)
..... und noch ein Witz:
Vater und Sohn betrachten gemeinsam den Sternenhimmel. „Das dort ist der große Wagen“, erklärt der Vater. Fragt der kleine Nils: „Und wie viel PS hat er?“
..... und noch Interessantes:
Die Geschichte dieser rivalisierenden Zwillinge erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Konflikte in Familienbeziehungen zu lösen. Esau und Jakob waren lange Rivalen. Sie waren zweieiige Zwillinge und wetteiferten um spirituellen Segen, Land, Geld und den Vorrang in der Familie.