„Glaubst du, du wirst ein König sein und über uns herrschen?“
Jakob hatte zwölf Söhne, zehn mit Lea und zwei –Josef und Benjamin- mit Rahel. Er hatte Josef am liebsten und verwöhnte ihn. Deshalb mochten die anderen Brüder Josef nicht. Als Josef von seinem Vater einen schönen Mantel bekam, waren die Brüder von Neid erfüllt. Josef machte alles noch schlimmer, weil er jedem seine Träume erzählte, in denen er immer die wichtigste Person war. In einem Traum verneigten sich die Getreidegarben seiner Brüder vor seiner Garbe. „Glaubst du, du wirst ein König sein und über uns herrschen?“, fragten seine Brüder. Josef antwortete nicht. Eines Tages sandte Jakob Josef zu seinen Brüdern, die auf der Weide Schafe hüteten. Als die Brüder Josef kommen sahen, fassten sie den Plan, ihn zu töten und in eine Grube zu werfen. Dann wollten sie vortäuschen, ein wildes Tier habe ihn angefallen. Sie hatten genug von Josef uns seinen Träumen.
Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
Lehre mich, nachdenklich und hilfreich, aber nicht beherrschend zu sein.
(Gebet einer alten Äbtissin)
Jesus du bist unser König,
ein König, ganz anders als die Könige und Herrscher der Erde.
Du wurdest in einem Stall geboren.
Du bist arm und bescheiden.
Du bist gewaltlos und sanftmütig.
Du reitest auf einem Esel, dem Reittier der Armen.
Du verzeihst selbst den größten Feinden.
Du denkst nicht nur an dich, sondern an die anderen
und vor allem an die Schwachen und Ausgestoßenen.
Jesus du bist unser König,
ein König, ganz anders als die Könige und Herrscher der Erde.
Du bist in den Herzen der Menschen:
Wo Menschen das Brot teilen, da ist dein Königreich.
Wo Menschen verzeihen, da ist dein Königreich.
Wo Menschen Friedenbringen, da ist dein Königreich.
Wo Menschen Mut machen, da ist dein Königreich.
Wo Menschen trösten, da ist dein Königreich.
Wo Menschen gewaltfrei leben, da ist dein Königreich.
Jesus, du bist unser König,
Deine Stärke ist deine Schwäche für uns,
deine Macht liegt in der Ohnmacht für uns,
deine Herrlichkeit in der Niedrigkeit für uns.