Der zehnte Esel
Einst lebte ein indischer Bauer, der zehn Esel hatte, mit denen er seine Felder bestellte. Eines Abends nach einem arbeitsreichen Tag, kam er mit den Eseln nach Hause und band sie an den Pflöcken, die dafür im Hof standen, fest. Nachdem er neun Esel festgebunden hatte, merkte er zu seinem Schrecken, dass er das zehnte Seil verloren hatte, sodass er den letzten Esel nicht festmachen konnte. Was nun? Da bemerkte er einen Weisen, der unter einem Baum saß. Er fragte den Mann ehrfürchtig um Rat. Dieser dachte einen kurzen Moment nach und antwortete dann: „Das einzige, was du tun musst, ist genau die gleichen Bewegungen zu machen, mit der du den Esel sonst immer festbindest. Tu so, als ob du ihn festmachst – das ist alles.“ Der Bauer tat, wie ihm geheißen, dann ging er mit gemischten Gefühlen ins Haus, halb darauf vertrauend, dass der Rat des Weisen helfen würde und halb mit dem Gedanken, dass der Esel in der Nacht weglaufen würde. Als er aber am folgenden Morgen vor die Tür trat, standen alle Esel brav im Hof, auch der zehnte. Freudig machte der Bauer die neun Esel los und wollte mit ihnen aufs Feld gehen, um zu arbeiten. Zu seiner großen Überraschung weigerte sich der zehnte Esel, auch nur einen Schritt vorwärts zu gehen. Der Bauer zog ihn und schrie, aber das Tier blieb stocksteif stehen. Da ging der er zu dem Weisen, der noch immer unter dem Baum saß, und fragte ihn, was er tun solle. Der Weise fragte ihn: „Hast du den Esel denn von seinem Pfahl wieder losgebunden?“ „Nein, natürlich nicht“, sagte der Bauer. „Er ist doch gar nicht festgebunden!“ „Aha“, sagte der Weise mit einem Lächeln, „das weißt du, aber der Esel weiß es nicht, er denkt, dass er noch immer festgebunden ist.“ Daraufhin ging der Bauer zu dem Esel, tat so, als ob er das Seil lösen und es vom Hals des Tieres wegnehmen würde. Kaum hatte er dies getan, lief der Esel brav mit aufs Feld.
Gott steht für den Gläubigen am Anfang,
für den Physiker am Ende allen Denkens.
(Max Planck)
„SCHMUNZELIGES“
„Warum müsst ihr beide immer verschiedener Meinung sein“, fragt der Vater den älteren von den beiden Söhnen. – „Sind wir ja gar nicht“, erklärt dieser „ ich will das größere Stück Kuchen haben und mein Bruder auch!“
DANK
Wie können wir danken, Gott?
Ehe wir denken, hast du geschaffen.
Ehe wir bitten, hast du uns beschenkt.
So wollen wir danken,
indem wir leben, wie du uns gedacht hast.
Ebenbilder deiner grenzenlosen Liebe;
Schwestern und Brüder deiner Geschöpfe;
Engel auf dem Weg zu denen, die unsere Hilfe brauchen.
Gib unserer Dankbarkeit Hand und Fuß.
Und nimm uns jede Widerrede von der Seele.
(Gerhard Engelsberger)
„SCHMUNZELIGES“
Angeklagter, man beschuldigt Sie, 5000 Euro gestohlen zu haben. Möchten Sie einen Anwalt zur Verteidigung?“ – „Nicht nötig, Herr Richter. Erstens bin ich unschuldig und zweitens hätte ich dann überhaupt nichts vom Geld!“
Möge Gott dir Quelle sein, die nie versiegt.
Möge Gott die Lieben und Schutz gewähren,
ein Leben in Gelassenheit und Erfüllung.
Gesegnet sei der weitere Lauf deines Lebens.
„SCHMUNZELIGES“
Lehrerin: „Kathrin, erkläre mir fünf Dinge, in denen Milch ist.“ – „Butter, Käse, Quark, Sahne“, antwortet Kathrin. Und nach einigem Nachdenken fügt sie hinzu: „Und da ist auch noch die Kuh!“
Friede sei mit dir
Jeder Tag möge glückliche Stunden dir schenken.
Möge jeder Morgen dir Freunde bringen
und jeder Abend dir Frieden.
Von Engeln beschützt
Mögen die Engel Gottes immer mit dir sein,
dich schützend begleiten
auf dem Weg durch den Tag,
auf dem Weg durch das Leben.