In den Jahren nach der Sintflut wurde Noahs Familie größer und größer und größer. Es gab Enkel Urenkel und Ururenkel. Sie begannen sich bis in alle Winkel der Erde auszubreiten, so wie Gott es gewünscht hatte. Ihre Sprache blieb jedoch dieselbe, sodass sich alle miteinander unterhalten konnten. Einige wohnten in einem Ort namens Babel. Nach und nach lernten sie neue Fähigkeiten, zum Beispiel Ziegel zu brennen. Mit Teer fügten sie die Ziegel zusammen und bauten so ihre Häuser. Eines Tages schlug jemand vor, den größten Turm zu bauen, den je ein Mensch gesehen hatte. So ein Turm würde ihren Ort auf der ganzen Welt bekannt machen. Sie begannen sogleich mit der Arbeit.
aus der Kinderbibel
….. „der größte Turm“
Der Turmbau zu Babel bzw. Turm von Babel (Gen 11,1–9), ist zusammen mit der babylonischen Sprachverwirrung trotz ihres geringen Umfangs von nur neun Versen eine der bekanntesten biblischen Erzählungen des Alten Testaments. Theologen werten das Turmbau-Vorhaben bzw. dessen Narrativ als Versuch der Menschheit, Gott gleichzukommen. Wegen dieser Selbstüberhebung bringt Gott den Turmbau unblutig zum Stillstand, indem er eine Sprachverwirrung hervorruft, welche wegen unüberwindbarer Verständigungsschwierigkeiten zur Aufgabe des Projektes zwingt und die Erbauer aus dem gleichen Grunde über die ganze Erde zerstreut