Fronleichnam

Liebe Leserin, lieber Leser!
Heute ist ein besonderer Feiertag – Fronleichnam. „Gib Frieden unseren Tagen“ – ein wichtiges Thema und Anliegen unserer Zeit. Ich meine die schöne Geschichte passt gut zum heutigen Tag. Die Sonne lacht schon durchs Fenster. Alles Gute für Dich, bis bald, Aloys


Ich sehe Dich
Ich schaue in den Spiegel und sehe Dich.
Ich schaue in das Gesicht meines Bruders und sehe Dich.
Ich schaue auf das gebrochene Brot und sehe Dich.
Ich schaue in den Abgrund des Kelches und sehe Dich und mich.
(Maria-Magdalena Robben)

Der Kreis der Liebe
Bruno Ferrero erzählt, dass eines Tages ein Bauer kräftig an das Tor des Klosters klopfte. Als ihm der Bruder Pförtner öffnete, reichte er ihm ein paar wunderschöne Weintrauben. „Lieber Bruder Pförtner, dies sind die besten Trauben, die mein Weinberg hervorgebracht hat. Und ich komme, um sie Euch zu schenken.“ „Herzlichen Dank! Ich werde sie sogleich zum Abt bringen, der sich über dieses Geschenk freuen wird.“ „Nein, nein, ich habe sie Euch gebracht.“ „Mir? Ich verdiene kein so schönes Geschenk der Natur.“ „Ihr habt mir immer geöffnet, wenn ich an das Tor geklopft habe. Als ich Hilfe brauchte, weil die Ernte durch die Trockenheit zerstört war, habt Ihr mir täglich ein Stück Brot und ein Glas Wein gegeben. Ich möchte, dass diese Trauben Euch ein wenig von der Liebe der Sonne, der Schönheit des Regens und des Wunders Gottes bringen.“ Der Bruder Pförtner legte die Trauben vor sich hin und betrachtete sie den ganzen Morgen lang voller Bewunderung: Sie waren wirklich schön. Und deshalb beschloss er, sie dem Abt zu schenken, der ihn stets mit weisen Worten ermutigt hatte. Der Abt freute sich sehr über die Trauben. Ihm fiel jedoch ein, dass es im Kloster einen kranken Bruder gab, und er dachte: „Ich werde ihm die Trauben schenken. Sie werden ihm Freude machen.“ Doch die Trauben blieben nicht lange in der Zelle des kranken Bruders, denn dieser überlegte: „Der Bruder Küchenmeister sorgt für mich, ernährt mich mit allerbesten Speisen. Ich bin sicher, diese Trauben würden ihn sehr glücklich machen.“ Als der Bruder Küchenmeister zur Mittagsstunde erschien und das Essen brachte, übergab er ihm die Trauben: „Sie sind für Euch. Da Ihr immer mit den Früchten der Natur umgeht, werdet Ihr etwas mit diesem Werk Gottes anzufangen wissen.“ Der Bruder Küchenmeister war von der Schönheit der Trauben hingerissen und zeigte sie seinem Gehilfen. Sie waren so vollkommen, dass niemand sie mehr schätzen würde als der Bruder Sakristan, dem das Heilige Sakrament anvertraut war und den viele im Kloster für einen heiligen Mann hielten. Der Bruder Sakristan schenkte die Trauben seinerseits dem jüngsten Novizen, damit dieser sehen möge, dass Gottes Werk sich in den kleinsten Dingen der Schöpfung offenbarte. Als der Novize die Trauben erhielt, fühlte sein Herz den Ruhm Gottes, weil er noch nie schönere Weintrauben gesehen hatte. Und er erinnerte sich daran, wie er zum ersten Mal ins Kloster gekommen war – an den Menschen, der ihm das Tor geöffnet hatte. Das Öffnen des Tors hatte es ermöglicht, dass er heute in dieser Gemeinschaft von Menschen lebte, die Wunder zu schätzen wussten. Also trug er, kurz bevor es dunkel wurde, die Trauben zum Bruder Pförtner. „Lasst sie Euch gut schmecken. Denn Ihr verbringt die meiste Zeit allein, und diese Trauben werden Euch guttun.“ Der Bruder Pförtner begriff, dass die Trauben tatsächlich für ihn bestimmt waren. Er genoss jede einzelne Beere und schlief glücklich ein. So wurde der Kreis geschlossen. Ein Kreis des Glücks und der Freude, der sich immer um den legt, der mit der Energie der Liebe in Kontakt steht.
(Paulo Coelho)

Ich bin das Brot des Lebens.
(Jesus)

Öffne dein Herz dem neuen Tag
Ein Lächeln wird dir begegnen,
eine Hand dich berühren, ein Strahlen dich bezaubern.
Öffne dein Herz dem neuen Tag;
mach dich bereit für die kleinen Wunder, die er bereit hält für dich.
(nach Peter Schiestl)

Die beste Rache für Undank und schlechte Manieren ist Höflichkeit.
(Reinhold Schneider)

3 x „SCHMUNZELIGES“
1. „Schämst du dich gar nicht“ tadelt die Lehrerin den kleinen Klaus, mit solch einem ungewaschenen Gesicht zur Schule zu kommen? Man sieht ja noch genau die Spuren vom Marmeladenbrot, das du heute zum Frühstück gegessen hast!“ – „Unmöglich! Marmelade hatten wir gestern, heute gab es Kuchen!“
2. Wie zerstreut man eine Volksmenge?“, wird ein junger Polizist bei der Abschlussprüfung gefragt. Antwort: „Man nimmt die Mütze ab und beginnt zu sammeln!“
3. Kellner zum Gast: „Hatten Sie Barsch bestellt?“ „Nein, höflich.“

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