Ein kostbares Versprechen
Ich bin auf dem Weg zur Arbeit. Als ich es endlich geschafft habe, einen Holztransporter zu überholen, kriecht Ärger in mir hoch: Das nächste Fahrzeug ist vor mir. Ein Betonmischwagen! Bei der kurvenreichen Straße aussichtslos, auch ihn noch zu überholen. Missmutig folge ich dem großen Gefährt. Da erblicke ich am Straßenrand eine alte Dame, die immer wieder versucht, ein Auto anzuhalten, um mitfahren zu können. Nachdem ich ohnehin schon spät dran bin, beschließe ich, stehen zu bleiben. Hinter mir wird gehupt, die Fahrer zeigen mir unmissverständlich, was sie von meiner Aktion halten. Trotzdem lasse ich die Dame einsteigen. Sie freut sich sichtlich und erzählt mir, dass sie auf dem Weg in die Messe ist. Ich nehme sie bis zur nächsten Ortschaft mit und lasse sie dann an einer günstigen Stelle aussteigen. "Ich werde Sie fest einschießen bei der Messe", ruft sie mir noch zu. Als ich weiterfahre, entdecke ich vor mir einen schwer beladenen Lastwagen. Fast muss ich lachen. Was ist heute nur los!? Und doch fühlt es sich diesmal anders an. Ich spüre, dass die Langsamkeit auch guttun kann. Die kurze Fahrt miteinander, das Versprechen, eingeschlossen zu werden ins Gebet - es trägt mich den ganzen Tag über. Ein Geschenk.
Unser Erkennen ist Stückwerk.
(1 Kor 13,9)
„SCHMUNZELIGES“
Die Schülergruppe macht eine Wanderung. Die Lehrerin fragt Armin: „In welche Himmelsrichtung gehen wir?“ Armin: „Nach Süden.“ – „Wie kommst Du denn darauf?“ – „Weil mir immer wärmer wird!“
Auf dem besten Weg
Es gibt keinen Weg zum Glück.
Das Glück ist der schöne holperige Weg,
auf dem wir gehen, stolpern, tanzen ...
(Jochen Mariss)
„Lasst euch vom Geist leiten“ (Gal 5,16)
Überlasse dich der Führung des Heiligen Geistes.
Nimm dir Zeit, das Gefühl und das Gewissen auf Gott hin einzustellen.
* Gott, du bist da.
* Gott, du bist in mir und liebst mich.
* Gott, du bist in jedem anderen Menschen und liebst ihn.
* Gott, du bist in deiner Schöpfung.
* Gott, ich will dir begegnen in jedem Menschen, in jedem Ding.
* Gott, ich möchte in allem Tun auf dich ausgerichtet sein.
* Gott, erleuchte mich, stärke mich, heile mich.
* Gott, leite mich durch deinen Heiligen Geist.
* Gott, alles geschehe zu deiner größeren Ehre.
(Martin Särve)
Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.
(Ovid)
„SCHMUNZELIGES“
Was hängt im Urwald an den Bäumen? Urlaub.
Der Heilige Geist weitet nicht nur unseren Horizont.
Er erhebt uns in eine völlig andere Welt,
zu einer übernatürlichen Ordnung,
wo er uns als Geist der Verheißung kundtut,
was für uns in Gott verborgen ist.
(Thomas Merton)
Die Strahlen der Sonne zaubern Regenbogenfarben an den Himmel.
Die Strahlen der Freude zaubern Glücksmomente ins Herz.
(Irmgard Erath)
Spuren des Geistes entdecken im Blick auf die Weite des Weltalls, in allen Zeichen,
im Keim jeder Hoffnung, im Staunen über die Wunder des Lebens,
in der Zuneigung zu den Schwachen.
„SCHMUNZELIGES“
"Und was geschieht, wenn du eins der zehn Gebote brichst?", erkundigt sich der Pfarrer in der Religionsstunde. Mäxchen meint nach kurzem überlegen: "Na, dann sind's eben nur noch noch neun!"