Handlungsweisen

Kabir und der Skorpion
Es gibt eine Begebenheit im Leben des Heiligen Kabir, der auf seinem Weg einen Skorpion sah der ins Wasser gefallen war und sich so in einer schlimmen Lage befand. Kabir versuchte den Skorpion zu ergreifen, um ihn aus dem Wasser zu nehmen und aufs Trockene zu setzen. Aber als er versuchte, das Tier zu berühren, stach es ihn, und das tat so weh, dass er seine Hand ein wenig zurückziehen musste. Nach einer Weile streckte er seine Hand wieder aus, aber der Skorpion gab ihm wieder einen heftigen Stich. So musste der heilige Kabir seine verletzte Hand ein zweites mal zurückziehen. Nichts desto weniger versuchte er wiederholt seine Hand auszustrecken um den Skorpion zu erfassen. Da beugte sich sein Begleiter zu ihm herüber und fragte: "Was machst Du da? Weißt Du denn nicht, dass er dich wieder stechen wird?" Kabir antwortete: "Doch, ich weiß es." Warum streckst Du dann Deine Hand aus? "Willst du dich denn immer wieder stechen lassen?" Kabir antwortete: "Ich strecke nicht meine Hand aus, um mir Stiche zu holen, sondern um ihm zu helfen!" Da meinte der andere: "Du versuchst ihm zu helfen; doch er hat die Gewohnheit zu stechen. "Darauf antwortete Kabir. "Wenn er nichts gegen seine Gewohnheit machen kann, warum sollte ich dann meine Gewohnheit ändern? Meine Art zu handeln ist, anderen zu helfen. Ich ändere meine Handlungsweise nicht, und er ändert die seine nicht."

Das Glück ist nicht einer kurzlebigen Freude gleichzusetzten,
es ist vielmehr eine geheime, ein ganzes Leben lang wirkende Kraft.

(Johann Wolfgang von Goethe)

„SCHMUNZELIGES“
Ein Pfarrer zu seiner Gemeinde: „Ich habe immer betont, dass die Armen in der Kirche gerne gesehen sind. Wie ich aus der Kollekte sehe, sind alle gekommen.“

Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit;
jeder Tag ist ein Glücksfall.
Ich genieße dieses Glück,
ich genieße jeden Tag,
jeden Bissen Brot,
jeden Blick aus dem Fenster.
(Herbert von Karajan)

Wer an seinem Nächsten vorübergeht, geht an Gott vorüber.
(Martin Luther)

„SCHMUNZELIGES“
Otto fährt nach Paris und verliert dort seine Brieftasche. Er meldet den Verlust der Polizei und gibt die Straße an, in der er sein Geld verloren hat. Als er zwei Wochen später wieder nach Paris kommt, ist die Straße komplett aufgerissen. Beeindruckt murmelt er: „Also, es ist schon sehr erstaunlich, was die Polizei hier alles unternimmt.“

Was gelungen ist
Ich wünsche dir, dass du an jedem Abend
den zu Ende gehenden Tag
in die Hände deines Schöpfers zurücklegen kannst.
Erkenne die Grenzen deiner Verantwortung
und nimm die Sorgen nicht mit ins Bett.
Blicke vielmehr dankbar auf das,
was dir an diesem Tag gelungen ist.
(Rainer Haag)

Wenn wir recht denken, sind wir in Gott;
wenn wir recht leben, ist Gott in uns."

(Thomas von Aquin)

Von den Bienen lernen
Ich wünsche dir die Beharrlichkeit der Biene,
die nicht aufgibt, bis ihr Ziel erreicht ist.
Ich wünsche dir die Unverdrossenheit der Biene,
findet sie in einer Blüte keinen Nektar, fliegt sie munter weiter.
Ich wünsche dir die Lebensfreude der Biene,
deren frohes Summen sie durch den ganzen Tag trägt.
Ich wünsche dir die Wehrhaftigkeit der Biene,
sie verteidigt sich in Gefahr, doch verletzt sie nie ohne Grund.
Ich wünsche dir die Leichtigkeit der Biene,
froh summend schwebt sie über den Dingen.
Ich wünsche dir die Achtsamkeit de Biene,
die sammelt ohne zu zerstören.
(Maria Sassin)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert