meine gute Mutter

Liebe Leserin, lieber Leser!
Ich bin vorhin wieder gut in Trier angekommen. Das Foto zeigt meine gute Mutter (gestern habe ich ja ein Bild meines guten Vaters geschickt) Es war wieder sehr schön und wertvoll, Zeit mit ihr und mit meiner Familie zu verbringen. Mein Heimatdorf Calhorn liegt 10 km südlich von der Kreisstadt Cloppenburg, ungefähr 420 km nördlich von Trier. Nun geht es hier zuversichtlich weiter. Herzliche Grüße, Aloys

An die Mutter
Du hast das Größte mir gegeben:
Mein Dasein, das verdank ich dir.
Du, Mutter, schenktest mir das Leben;
denn du hast ja gesagt zu mir.

Du gabst den Dingen ihren Namen,
halfst erste Worte zu verstehn.
Du gabst der Welt einst ihre Farben,
ließest mich ihre Schönheit sehn.

Du wusstest Märchen und Geschichten
und sangst mich in den Traum der Nacht,
erzähltest mir von Gott, dem Vater,
hast mir das Beten beigebracht.

Ich machte meine ersten Schritte
an deiner lieben, guten Hand.
Du zeigtest mir die ersten Wunder
in einem unbekannten Land.

Du hast mir meine Angst genommen;
denn wenn ich rief, dann warst du da.
Du gabst Vertrauen mir ins Leben,
weil ich stets spürte, du bist nah.

Wenn du mich ansahst, sah ich Freude
und wusste mich von dir geliebt.
So lernte ich mein erstes Lächeln,
die schönste Sprache, die es gibt.

Was du tatst, kann ich nie vergelten.
Zu klein ist meine Kraft dafür.
Drum kann ich nur das eine sagen:
Hab Dank, und Gott vergelte es dir.
(Helmut Zöpfl)

Über die Familie
Ich glaube, dass die Familie eine der tollsten Ideen Gottes ist.
Ich glaube, dass die Familie für die Menschen mehr ist,
als eine Ess- und Schlafstelle, als der Platz, wo Fernseher und Computer stehen,
als der Ort, wo man die Wäsche wechselt, 
mehr als ein Zweckverband und eine nützliche Truppe.
Ich glaube, dass die Familie ein Lernort der Liebe ist, eine Schule der Zärtlichkeit,
ein Ort des Teilens und des Mitteilens, eine Gemeinschaft, in der jeder von jedem lernt,
ein Dach, das Schutz gibt, eine Kette, die unbedingt zusammenhält. 
Ich glaube, dass die Familie der erste Platz ist, wo man Gott auf die Spur
und den Menschen auf die Schliche kommt, ein Ort, wo man Wahrheit suchen,
lernen und finden kann, eine Stätte der Erkenntnis und der Sicherheit.
Ich glaube, dass die Familie ein unerschöpfbarer Reichtum ist,
dort, wo unvollkommene Menschen in Vergebung und Versöhnung 
neu miteinander aufbrechen und einander Wegbegleiter sind 
auf dem Weg in das Land der Verheißung.
Ich glaube, dass die Familie Menschen Heimat gibt, sie Geborgenheit finden lässt
in gegenseitiger Fürsorge und im Dienst aneinander, in Verantwortung für den anderen,
im Einstehen füreinander in guten und schweren Stunden, im miteinander Mensch werden.
Ich glaube, dass die Familie eine der tollsten Ideen Gottes ist.

„Die Familie ist das Erste, das der Mensch vorfindet, 
das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt und das Kostbarste, was er besitzt.“
(Adolph Kolping)

Eine Antwort auf „meine gute Mutter“

  1. Lieber Aloys,
    deine positiven Stellungnahmen zu beiden Eltern beeindrucken mich sehr … die noch lebende Mutter wirkt dem Leben sehr zugewandt … dein verstorbener Vater muss auch ein ausgesprochen positiver Mensch gewesen sein …

    Bis demnächst

    Gerald

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