Der Psalm 30
Der Psalm 30 ist ein Dankpsalm, der David zugeschrieben wird. Er feiert Gottes Hilfe nach einer Zeit der Not und bietet eine Botschaft des Neubeginns und Lobpreis. Wichtige Themen sind die Freude über Heilung, Dankbarkeit, Gottes Gnade und die Bitte um Trost in schweren Zeiten. Der Psalm beginnt mit einem persönlichen Lobpreis („Ich will dich loben, HERR, denn du hast mich erhoben“) und endet mit einem Aufruf, Gott zu preisen, weil seine Zornzeiten kurz sind und seine Gnade ewig währt. Gott kann aus Trauer Freude machen; selbst alte Wunden können zu neuen, freudigen Rufen der Dankbarkeit werden.
30,1 Dank für die Rettung aus Todesnot
[Ein Psalm. Ein Lied zur Tempelweihe. Von David.]
2 Ich will dich rühmen, Herr, /
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen /
und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren.
3 Herr, mein Gott, ich habe zu dir geschrien /
und du hast mich geheilt.
4 Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes, /
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen.
5 Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen, /
preist seinen heiligen Namen!
6 Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick, /
doch seine Güte ein Leben lang. Wenn man am Abend auch weint, /
am Morgen herrscht wieder Jubel.
7 Im sicheren Glück dachte ich einst: /
Ich werde niemals wanken.
8 Herr, in deiner Güte /
stelltest du mich auf den schützenden Berg. Doch dann hast du dein Gesicht verborgen. /
Da bin ich erschrocken.
9 Zu dir, Herr, rief ich um Hilfe, /
ich flehte meinen Herrn um Gnade an.
10 (Ich sagte:) /
Was nützt dir mein Blut, wenn ich begraben bin? /
Kann der Staub dich preisen, deine Treue verkünden?
11 Höre mich, Herr, sei mir gnädig! /
Herr, sei du mein Helfer!
12 Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, /
hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet.
13 Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. /
Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
Bei Psalmen geht es darum,
uns mit allen Emotionen in unserer Seele zu verbinden.
Ich finde, dass mich die Psalmen
in verschiedenen Lebensphasen und Situationen erreichen.
Vor allem zeigt es mir, wie ich Chancen
für eine Trendwende erkennen kann,
wenn die Dinge schlecht laufen.
Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.
... seine Zeit:
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Gloria, Ehre sei Gott
1. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an,
wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit.
Gloria, Ehre sei Gott und Friede den Menschen seiner Gnade,
Gloria, Ehre sei Gott, er ist der Friede unter uns.
2. Du bist der Herr, der Heilige, der Höchste allein.
Du nimmst hinweg die Schuld der Welt, erbarm dich unser Gotteslamm!
Gloria, Ehre sei Gott und Friede den Menschen seiner Gnade,
Gloria, Ehre sei Gott, er ist der Friede unter uns.
3. Denn du allein bist der Heilige, der Höchste, der Herr.
Jesus Christus mit dem Heiligen Geist zur Ehre Gottes, des Vaters.
Gloria, Ehre sei Gott und Friede den Menschen seiner Gnade,
Gloria, Ehre sei Gott, er ist der Friede unter uns.
Tagesevangelium
….. Tagesevangelium vom 28. September 2025
Evangelium Lukas 16, 19–31
In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern:
Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte.
Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lázarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel.
Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen.
Auch der Reiche starb und wurde begraben.
In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf
und sah von Weitem Abraham und Lázarus in seinem Schoß.
Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lázarus;
er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen,
denn ich leide große Qual in diesem Feuer. Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran,
dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lázarus dagegen nur Schlechtes.
Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual.
Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund,
sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören,
werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Lukas ist mehr als die anderen Evangelisten den Jesusworten über Reichtum und Armut nachgegangen. Das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus ist denen gesagt, die sich in ihrem Besitz und ihrer Stellung sicher fühlen. Die große oder kleine Habe wird bei diesen Menschen zu einem ernsthaften Hindernis. Der Ruf Gottes kann in ihrem Herzen nicht ankommen, sie sind ja immer besetzt. Wie kann der Reiche dann gerettet werden? Eine Antwort steht bei Lukas 18, 27: „Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.“ Gott kann bei jedem Menschen, auch beim reichen, das Herz für seinen Anruf öffnen.
Jesus, weil du ein so großes Opfer gebracht hast, gibt es da, wo du bist, immer genug für alle. Du gibst immer reichlich und großzügig. Ich danke dir, dass ich unverdient so reich von dir beschenkt werde.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)