Der Psalm 14
Der Psalm 14 beschreibt die Torheit und Gottlosigkeit der Menschen. Er beginnt mit der Feststellung: „Es ist kein Gott in ihrem Sinn.“ Die Bösen reden demütigend und handeln treulos; sie verweigern Gerechtigkeit, indem sie Gutes und Böses vertauschen. Der Text betont, dass der Herr von oben auf die Menschen hinsieht, um zu sehen, ob es einen Vernünftigen gibt, ob jemand nach Gott sucht. Doch alle sind abwendig geworden; es gibt keinen, der nach Gott fragt. Der Psalm beschreibt die Verlogenheit der Gesellschaft: Es gibt niemanden, der Gutes tut, niemand, der sich an Rechtmessung beteiligt. Danach folgt eine Gegenrede, die die Demütigen ermutigt: Die Armen rufen zu Gott, und Gott rettet sie. Der Psalm schließt mit dem Hinweis, dass der Gottlose nichts Gutes hat, während der Schutz des Herrn auf dem Volk Israels liegt. Er endet mit der Hoffnung, dass Zion gerettet wird, wenn Gott die Rechtsordnung wiederherstellt und das Volk in Frieden wohnen wird.
Der Psalm 14
14,1 Die Torheit der Gottesleugner
[Für den Chormeister. Von David.] Die Toren sagen in ihrem Herzen: /
«Es gibt keinen Gott.» Sie handeln verwerflich und schnöde; /
da ist keiner, der Gutes tut.
2 Der Herr blickt vom Himmel herab auf die Menschen, /
ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht.
3 Alle sind sie abtrünnig und verdorben, /
keiner tut Gutes, auch nicht ein Einziger.
4 Haben denn all die Übeltäter keine Einsicht? /
Sie verschlingen mein Volk. Sie essen das Brot des Herrn, /
doch seinen Namen rufen sie nicht an.
5 Es trifft sie Furcht und Schrecken; /
denn Gott steht auf der Seite der Gerechten.
6 Die Pläne der Armen wollt ihr vereiteln, /
doch ihre Zuflucht ist der Herr.
7 Ach, käme doch vom Zion Hilfe für Israel! /
Wenn einst der Herr das Geschick seines Volkes wendet, /
dann jubelt Jakob, dann freut sich Israel.
Die Psalmen ermöglichen uns zu erkennen, dass wir nicht die ersten sind, die spüren, dass Gott schweigt, wenn wir beten, und dass wir auch nicht die ersten sind, die beim Beten große Angst und Verwirrung verspüren. Die Psalmen bieten uns Möglichkeiten, uns im Gebet zu freuen, uns im Gottesdienst zu verbeugen und Gott für alles zu preisen, was er tut, und für all seine Segnungen für uns.
Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.