Binde deine Wünsche an einen Stern.
(Leonardo da Vinci)
„SCHMUNZELIGES“
In der Kindermesse wurde das Evangelium vom Guten Hirten verkündet. Bei der anschließenden Predigt will der Pfarrer den Kindern ein Beispiel von der Herde und dem Hirten erklären. „Nun stellt euch einmal vor“, beginnt er, „ihr alle wäret Schäfchen. Was würde ich dann sein?“ Eine Weile antwortet niemand. Dann hebt ein Junge die Hand und meint: „Sie wären dann unser Leithammel!“
Ich wünsche dir, dass du freundlich zurückblickst auf das,
was gestern war, und zuversichtlich vorausschaust, was morgen sein wird.
Ich wünsche dir, dass du in diesem Moment zwischen gestern und morgen
den Blick Gottes spürst, der auf dir ruht und dich segnet.
„SCHMUNZELIGES“
Der Ehemann entschuldigt sich bei seiner Frau wegen der zu späten Heimkehr: „Entschuldige bitte, Liebling. Wir haben nur ein kleines Wetttrinken veranstaltet.“ – „das rieche ich“, stellt sie fest, „und wer wurde Zweiter?“
Das goldene Fenster
Es war einmal ein kleiner Junge, der lebte in einer Hütte auf einem grünen Hügel. Er war glücklich. Und doch fehlte ihm etwas zu seinem Glück, denn da gab es etwas, das er sich mehr als alles auf der Welt wünschte: Jeden Tag gegen Abend, wenn die Sonne allmählich sank, saß er auf der Schwelle, stütze sein Kinn in die Hand und starrte über das weite Tal hinüber zu einem Haus, das goldene Fenster hatte. Wie Diamanten leuchteten sie! Es war ein wunderbarer Anblick, und er konnte sich nicht satt sehen, und er wünschte sich sehnlichst, dass er einmal in einem solch schönen Haus wohnen könnte. Tag für Tag, Jahr für Jahr faszinierte ihn das Haus mit den goldenen Fenstern, und als er schließlich alt genug war, um in die Schule zu gehen, beschloss er, das Haus seiner Träume endlich kennenzulernen. An einem Nachmittag im Sommer machte er sich auf den Weg. Aber er brauchte länger als er gedacht hatte, und als er schließlich ankam, war die Sonne bereits untergegangen. Er erlebte eine schreckliche Enttäuschung: Das Haus hatte gar keine goldenen Fenster, ja es war nichts anderes als eine einfache Hütte mit ganz gewöhnlichen Fenstern. - In der Hütte lebte ein Mann mit seiner Frau, und da es schon zu spät für den Rückweg war, behielten sie den kleinen Jungen über Nacht bei sich. Wie groß aber war seine Überraschung, als er am nächsten Morgen erwachte und aus dem Fenster schaute: Fern über dem Tal stand ein anderes Haus mit goldenen Fenstern, und jedes einzelne Fenster blinkte und blitzt so herrlich, wie er es nie zuvor gesehen hatte. Voller Erwartung lief er darauf zu. Da erkannte er es: Es waren die Fenster des Hauses, in dem er wohnte.