Joseph Mitgefangene

..... aus der Kinderbibel

Joseph, der Sohn Jakobs, wird von seinen Brüdern aus Eifersucht verkauft und landet als Sklave in Ägypten. Dort arbeitet er zunächst im Haus von Potifar. Falsche Anschuldigungen seiner Frau führen dazu, dass er ins Gefängnis kommt. Im Gefängnis interpretiert er die Träume von Mitgefangenen, was ihn mit dem ägyptischen Prinzensohn, dem Pharao, verbindet. Später deutet er auch die Träume des Pharaos, prognostiziert sieben Jahre voller Ernte gefolgt von sieben Jahren Hungersnot, und wird daraufhin als Magnet Adeliger über das reiche Ägypten gestellt, damit seine Familie in Not nicht untergeht. Die Geschichte zeigt Themen wie Treue, Weisheit durch Gott gegeben und Versöhnung.

Ins Gefängnis geworfen
(Genesis 39-41)

Viele Jahre war Josef Potifar ein guter Diener. Bald beaufsichtigte er Potifars Haus und später seine gesamten Ländereien. Aber Potifars Frau mochte Josef nicht. Sie belog ihren Mann, Josef habe sie angegriffen. Daraufhin ließ Potifar Josef ins Gefängnis werfen. Zufällig waren auch der Diener und der Bäcker des Pharaos im gleichen Gefängnis, und Josef bekam die Aufgabe, diese Männer zu bedienen. Eines Nachts hatten der Diener und der Bäcker beunruhigende Träume. „Gott kann zeigen, was Träume bedeuten“, sage Josef. „Erzählt mir, was ihr geträumt habt.“ Der Diener erzählte Josef von einem Weinstock mit drei Ranken. Er hatte den Saft der Trauben in einen Kelch gepresst und diesen dem Pharao gereicht. „Die Bedeutung ist klar“, sage Josef. „In drei Tagen wirst du frei sein und wieder arbeiten. Bitte leg ein gutes Wort für mich ein.“ Dann erzählte der Bäcker seinen Traum. „Ich trug drei Körbe voller Brot und Kuchen auf meinem Kopf. Vögel flogen herbei und pickten am Brot und am Kuchen.“ Josef schüttelte traurig den Kopf. „Dieser Traum bedeutet nichts Gutes“, sagte er. „In drei Tagen wird der Pharao dich töten lassen.“ Josef hatte Recht. Drei Tage später arbeitete der Diener wieder im Palast des Pharaos und der Bäcker war tot.

Wer nicht jeden Tag die Bibel und die Zeitung liest,
weiß weder über die Welt Bescheid
noch über das, was die Welt braucht.

(Johannes Rau)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert