Tagesevangelium

Tagesevangelium vom 21. November 2025

Evangelium Matthäus 12, 46–50


In jener Zeit, als Jesus mit den Leuten redete,
standen seine Mutter und seine Brüder vor dem Haus
und wollten mit ihm sprechen. Da sagte jemand zu ihm:
Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir sprechen.
Dem, der ihm das gesagt hatte, erwiderte er: Wer ist meine Mutter
und wer sind meine Brüder? Und er streckte die Hand über seine Jünger aus
und sagte: Siehe, meine Mutter und meine Brüder.
Denn wer den Willen meines himmlischen Vaters tut,
der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
In dem Abschnitt über die Verwandten Jesu handelt es sich nicht darum, die Beziehungen Jesu zu seiner Mutter und seinen Verwandten zu charakterisieren. Das ist vor allem im Matthäusevangelium deutlich; während es bei Markus noch heißt, Jesus habe auf die vielen Menschen geblickt, die im Kreis um ihn herumsaßen (Mk 3, 34), streckt er nach Mt 12, 49 die Hand über seine Jünger aus und sagt: „Das hier sind meine Mutter und meine Brüder“, und erklärt auch sogleich, was es heißt, seine Jünger zu sein. Das Volk als Ganzes hat er eine „böse und treulose Generation“ genannt, aber einige aus diesem Volk sind für ihn „Bruder, Schwester und Mutter“ geworden. Jünger ist, wer sich von Jesus rufen lässt und wer den Willen Gottes tut. Jüngerschaft bedeutet aber nicht nur Umkehr, Gehorsam und Nachfolge; wer sich Jesus zuwendet, dem wendet er sich mit seiner beglückenden, zugleich göttlichen und menschlichen Liebe zu.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)

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