„Herr, gib uns deinen Frieden!“
Das Band der Einheit
Ein Vater hatte sieben Söhne, die öfters miteinander uneins wurden. über dem Zanken und Streiten versäumten sie die Arbeit. Ja, einige böse Menschen hatten im Sinne, sich diese Uneinigkeit zunutze zu machen, um die Söhne nach dem Tode des Vaters um ihr Erbteil zu bringen. Da ließ der ehrwürdige Greis eines Tages alle sieben Söhne zusammenkommen, legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren, und sagte: "Demjenigen von euch, der dieses Bündel Stäbe entzweibricht, zahle ich hundert große Taler bar." Einer nach dem anderen strengte alle seine Kräfte an, und jeder sagte nach langem vergeblichem Bemühen: "Es ist gar nicht möglich.“ Und doch", sagte der Vater, "ist nichts leichter." Er löste das Bündel auf und zerbrach einen Stab nach dem anderen mit geringer Mühe. "Ei", riefen die Söhne, "so ist es freilich leicht, so könnte es ein kleiner Knabe!" Der Vater aber sprach: "Wie es mit diesen Stäben ist, so ist es mit euch, meine Söhne. Solange ihr fest zusammenhaltet, werdet ihr bestehen, und niemand wird euch überwältigen können. Wird aber das Band der Eintracht, das euch verbinden soll, aufgelöst, so geht es euch wie den Stäben, die hier zerbrochen.“
Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren,
dass man für andere Menschen etwas sein kann.
(Dietrich Bonhoeffer)
Aufmunternde Worte
Ich wünsche dir, dass dein Herz vor Freude überläuft,
dass dein Ohr auch die leisen Töne hört,
dass deine Nase die feinen Düfte aufnimmt
und dass dein Mund aufmunternde Worte weiß.
(Udo Hahn)
Ich wünsche dir, dass du lebst,
als wäre die Welt ein Paradies.
(Irischer Segenswunsch)
Liebe ist die einige Währung, bei der Inflation nie zu fürchten ist.
Wie reich ist, wer aus Armut stets andere zu beschenken weiß.
Was unverdient geschenkt dir ist, erwirb es dir: den Namen CHRIST!
Alles hat seine Zeit, und die Hauptsache ist,
dass man mit Gott Schritt hält
und ihm nicht immer schon einige Schritte vorauseilt,
allerdings auch keinen Schritt hinter ihm zurückbleibt.
Dietrich Bonhoeffer
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Es segne und beschütze uns alle der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.