Was für eine besondere Begabung hat Josef?
Ins Gefängnis geworfen
(Genesis 39-41)
Viele Jahre war Josef Potifar ein guter Diener. Bald beaufsichtigte er Potifars Haus und später seine gesamten Ländereien. Aber Potifars Frau mochte Josef nicht. Sie belog ihren Mann, Josef habe sie angegriffen. Daraufhin ließ Potifar Josef ins Gefängnis werfen. Zufällig waren auch der Diener und der Bäcker des Pharaos im gleichen Gefängnis, und Josef bekam die Aufgabe, diese Männer zu bedienen. Eines Nachts hatten der Diener und der Bäcker beunruhigende Träume. „Gott kann zeigen, was Träume bedeuten“, sage Josef. „Erzählt mir, was ihr geträumt habt.“ Der Diener erzählte Josef von einem Weinstock mit drei Ranken. Er hatte den Saft der Trauben in einen Kelch gepresst und diesen dem Pharao gereicht. „Die Bedeutung ist klar“, sage Josef. „In drei Tagen wirst du frei sein und wieder arbeiten. Bitte leg ein gutes Wort für mich ein.“ Dann erzählte der Bäcker seinen Traum. „Ich trug drei Körbe voller Brot und Kuchen auf meinem Kopf. Vögel flogen herbei und pickten am Brot und am Kuchen.“ Josef schüttelte traurig den Kopf. „Dieser Traum bedeutet nichts Gutes“, sagte er. „In drei Tagen wird der Pharao dich töten lassen.“ Josef hatte Recht. Drei Tage später arbeitete der Diener wieder im Palast des Pharaos und der Bäcker war tot.
..... und noch ein Impuls:
Wem Gott einen Traum schenkt,
dem schenkt er auch die Kraft, diesen zu verwirklichen.
..... und noch ein Witz:
Ein Deutschlehrer hat seine Traumfrau gefunden. Er fragt sie: „Liebst du mich?“ Sie antwortet: „Ja“ Daraufhin korrigiert der Deutschlehrer: „Antworte bitte in ganzen Sätzen!“
..... und noch Interessantes:
Josef wird ins Gefängnis gesperrt. Dort kann er dank seiner Tüchtigkeit einen hohen Posten erreichen und macht sich einen Namen als Traumdeuter beim Oberbäcker und dem Obermundschenk des Pharao – beide ebenfalls eingekerkert. Josef sagt deren Schicksal richtig voraus, nachdem Gott es ihm offenbart hat. Als alles wie von Josef vorhergesagt eintrifft, beginnt der Leser für Josef zu hoffen, doch vergebens: der Obermundschenk vergisst ihn, und Josef verbringt zwei Jahre im Gefängnis. Dann hat der Pharao zwei bedeutsame Träume, die ihm keiner der berufsmäßigen Traumdeuter erklären kann.