Wie trickst Jakob seinen Bruder Esau aus?
Zuerst lief alles nach Plan. Isaak roch das köstliche Essen. Er streckte seine Hand aus und das Ziegenfell auf Jakobs Armen ließ Isaak glauben, er berühre Esaus Arm. Aber Jakobs Stimme klang anders. „Bist du wirklich Esau?“, fragte Isaak seinen Sohn. „Ja, ich bin Esau“, belog Jakob seinen Vater. So bat Isaak Gott um seinen Segen für Jakob, im Glauben, es sei sein ältester Sohn. Als Esau mit dem Fleisch für seinen Vater nach Hause kam, erfuhr er die Wahrheit. Er wurde so wütend, dass Rebekka Angst bekam. Sie überzeuge Isaak, dass es an der Zeit für Jakob sei, eine Frau aus ihrem Volk zu finden. So wurde beschlossen, Jakob zu Rebekkas Bruder Laban zu schicken, bis Esau sich beruhigt hatte. Jakob machte sich auf die Reise, aber er fühlte sich einsam und hatte Angst. Bei Sonnenuntergang schlug er in einem Tal sein Zelt auf und legte sich schlafen. In der Nacht träumte er von einer Treppe, die bis zum Himmel reichte, auf der Engel auf und ab gingen. Dann sprach Gott zu Jakob: „Ich werde dir und deinen Kindern das Land geben, auf dem du jetzt liegst. Ich werde dich beschützen, wo immer du gehst.“ Als Jakob aufwachte, hatte er große Angst. Eine lange Reise zu einem unbekannten Land lag vor ihm. „Wenn du mich beschützt und sicher nach Hause zurückbringst, wie du gesagt hast“, betete Jakob, „wirst du immer mein Gott sein.“ Mit neuer Kraft setzte er seine Reise in das Land seiner Mutter fort.
..... und noch ein Impuls:
Es liegt in unserer Hand,
ob wir gemeinsam mit anderen
himmlische Zustände erleben
oder das zur Hölle machen.
(Werner Kaser)
..... und noch ein Witz:
Der kleine Max ist bei Verwandten in der Stadt auf Besuch. Gemeinsam gehen sie zum Gottesdienst. Nach der Messe steht er verwundernd vor der Orgel und meint: „Da kommt aber eine tolle Musik aus den Auspuffrohren!“
..... und noch Interessantes:
Nach der Begegnung mit dem Engel überquert Jakob die Furt Jabbok und begegnet Esau, der sich zunächst zu freuen scheint, ihn zu sehen. Jakob fördert diese Gunst durch sein Geschenk. Esau lehnt das Geschenk zunächst ab, doch Jakob demütigt sich vor seinem Bruder und drängt ihn, es anzunehmen, was er schließlich auch tut.