Liebe Leserin, lieber Leser!
Sich anrühren lassen. Der Junge in der folgenden Geschichte, der den Wirt spielt, spürt für sich in einer besonderen Weise, worauf es an Weihnachten ankommt. Er ist berührt. Jesus will uns all ansprechen, berühren, nahe sein. Lassen wir uns auf ihn ein. Mit Jesus kommen wir nie zu kurz. Uns allen wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit. Dankbar, Aloys
Gott ist sich nicht zu schade für diese Welt.
Sie ist gesegnet durch Gottes Menschwerdung.
… ihr könnt mein Zimmer haben
Es wird ein Krippenspiel eingeübt. Ein Junge hätte gerne die Rolle des Schäfers mit der Flöte gespielt, aber die Lehrerin hatte ihm jene des Wirts zugeteilt. Eine große Zuhörerschaft versammelte sich am Abend der Aufführung in der Kirche. Es kam der Augenblick, wo Maria und Josef beim Wirtshaus anklopfen sollten. Der Junge, der den Wirt spielen musste, stand dahinter und wartete. Was wollt ihr, fragte er barsch und stieß die Tür heftig auf. Wir suchen Unterkunft. Sucht sie anderswo, sagte er starr, die Herberge ist voll. Bitte, lieber Wirt, sagte Josef, meine Frau ist schwanger und braucht einen Platz zum Ausruhen. Sie ist so müde... Jetzt lockerte der Wirt zum ersten Mal seine starre Haltung und schaute auf Maria. Dann folgte eine lange, sehr lange Pause. Nein, schert euch fort, flüsterte der Souffleur aus der Kulisse. Nein, schert euch fort, wiederholte der Junge mechanisch. Traurig blickten Josef und Maria einander an und wollten sich auf den Weg machen. Aber der Junge blieb auf der Schwelle stehen und blickte dem verlassenen Paar mit offenem Mund und sorgenvoller Stirn nach. Tränen traten ihm in die Augen. Und plötzlich wurde das Krippenspiel anders als alle bisherigen. Bleib hier, Josef!, rief er. Bring Maria wieder her, ihr könnt mein Zimmer haben! Beim Verlassen der Kirche meinten einige Leute, der Junge habe das Spiel verdorben. Aber viele hielten es für das weihnachtlichste aller Krippenspiele, die sie je gesehen hatten.
Weihnachten, die Nacht ist hell.
Gott hat sich ein Fest bereitet,
das es in seinem Himmel nicht gab.
Er ist Mensch geworden.
Der Friede geht von dem aus, der Liebe sät,
indem er sie zu Taten werden lässt.
(Mutter Teresa)
Dass in Dunkel und Kälte die Blume der Hoffnung erblühe,
dass Licht und Wärme in unsere gepanzerten und sehnenden Herzen strahle –
das wünsche ich dir und mir.
(Christa Peikert-Flaspöhler)
Am Baum der guten Vorsätze,
gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte.
(Konfuzius)
Weihnachten
Im Wunder von Bethlehem hat Gott das Licht der Hoffnung zu uns gesandt.
Damit wir es weiterschenken und so zum Licht füreinander werden.
Geh mit Gottes Liebe, geh mit Gottes Segen,
geh in seinem Frieden, was auch immer du tust.
Geh mit Gottes Liebe, hör auf Gottes Worte,
bleib in seiner Nähe, ob du wachst oder ruhst.
3 x „SCHMUNZELIGES“
1. „Gab es unter den Weihnachtsgeschenken auch einige Überraschungen?“ – „Und ob! Von Meiers erhielt ich ein Buch, das ich vor einem Jahr schon an Müllers ausgeliehen hatte!“
2. Die Kinder sollen einen Aufsatz über das Paradies schreiben. Ludwig schreibt: „Die Eva esste den Apfel.“ Der Lehrer: „Das ist falsch. Man sagt aß!“ Ludwig beginnt nochmals: „Die Eva, das Aas, esste den Apfel.“
3. „Was schenkst du denn deinem kleinen Bruder zu Weihnachten?“, möchte die Tante vom Fritzchen wissen. – „Das weiß ich nicht“, erwidert der Junge. „Voriges Jahr hat er von mir die Windpocken bekommen!“