Bitten

Tagesevangelium vom 11. Dezember 2025

Evangelium Matthäus 11, 7b.11–15


In jener Zeit begann Jesus zu der Menge zu reden:
Amen, ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten
als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan
und Gewalttätige reißen es an sich.
Denn alle Propheten und das Gesetz bis zu Johannes haben prophetisch geredet.
Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elíja, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium
Nach der Anfrage der Johannesjünger (V. 2–6) belehrt Jesus das Volk über die Sendung des Täufers und seine Rolle in der Heilsgeschichte (V. 7–19). Johannes war „mehr als ein Prophet“ (V. 9): der Wegbereiter des Messias, der größte aller Menschen – bis auf Jesus. In V. 11b wird nicht die persönliche Größe des Johannes infrage gestellt; aber mit Jesus hat ein neues Zeitalter begonnen, die Zeit der Gottesherrschaft (11, 5–6). Johannes steht an der Schwelle der neuen Heilszeit (vgl. aber Lk 16, 16). Seit seinem Auftreten geschieht, was die Gottesherrschaft betrifft, etwas Neues; es gibt Menschen, die vom Geist Gottes so erfasst sind, dass sie ihre ganze Kraft und sogar ihr Leben für die Gottesherrschaft einsetzen. Das ist vielleicht der Sinn des schwierigen V. 12, der aber auch besagen kann, dass es seither, eindeutiger als früher, Menschen gibt, die sich mit Gewalt der Herrschaft Gottes entgegenstellen.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)


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