Tauet Himmel

1. „Tauet Himmel, den Gerechten,
Wolken, regnet ihn herab!
Rief das Volk in bangen Nächten,
dem Gott die Verheißung gab:
Einst den Mittler selbst zu sehen
und zum Himmel einzugehen,
denn verschlossen war das Tor,
bis ein Heiland trat hervor.“

2. Voll Erbarmen hört das Flehen
Gott, der unser Vater ist.
Alle Völker sollen sehen
Gnad und Heil in Jesus Christ.
Gottes Engel kam hernieder,
brachte diese Antwort wieder:
„Sieh, ich bin des Herren Magd;
mir gescheh, wie du gesagt!“

3. Sankt Johannes lässt erschallen
seinen Ruf: „Kehrt um, erwacht!“
Denn es naht das Heil uns allen;
es ist Tag, vorbei die Nacht.
Lasset uns das Herz bereiten
Gott in diesen Gnadenzeiten;
wandelt auf des Lichtes Bahn,
ziehet Jesus Christus an!

4. Vater, komm und hilf erfüllen,
was dein Sohn uns kundgetan,
dass die Welt nach deinem Willen
allzeit sich erneuern kann!
Komm und bringe uns den Frieden,
den du deinem Volk beschieden,
bis nach allem Kampf und Streit
wir dich schaun in Ewigkeit!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert