Tagesevangelium vom 29. November 2025
Evangelium Lukas 21, 34–36
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit
und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren
und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle;
denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen
und vor den Menschensohn hintreten könnt!
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
„Jener Tag“, der Tag, von dem Jesus zu seinen Jüngern spricht, ist der Tag des Menschensohnes (Lk 21, 27). Er kommt nicht unvorbereitet, und doch besteht die Gefahr, dass er die Menschen „plötzlich überrascht“ (V. 34). Daher am Schluss der ganzen Rede die eindringliche Mahnung: „Wacht und betet allezeit …“. Die Offenbarung des Menschensohnes ist nicht nur ein Ereignis der Zukunft. Seit seiner Auferstehung ist Christus der verherrlichte Herr (Mk 14, 62; Offb 1, 7). Die alternde, vergehende Welt ist zu einer in Wirklichkeit schon vergangenen Welt geworden, die neue Schöpfung ist im Werden. Wenn Christus in Herrlichkeit kommt, wird das für ihn keine neue Situation bedeuten. Für uns wird es die abschließende Bestätigung dessen sein, was sich mit Jesus von Nazaret ereignet hat, die universale Offenbarung dessen, was er ist, aber auch dessen, was wir sind – vor ihm.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)