Nachdem das Wasser langsam sank, suchte Noah nach einem Zeichen, dass die Erde wieder trocken wird. Dafür schickte er eine Taube hinaus. Die Taube kam zurück, weil es noch Wasser auf der Erde gab. Dann schickte Noah sie erneut hinaus. Beim dritten Mal brachte die Taube ein kleines grünendes Blatt von einem Olivenzweig mit sich – ein Zeichen dafür, dass Bäume wieder wachsen und das Wasser weniger wird. Noah verstand: Gott schenkt Hoffnung. Bald würde die Erde wieder trocken sein und es konnte eine neue Zeit beginnen. Die Taube mit dem Olivenblatt war wie ein kleines Friedenszeichen aus der Natur, das zeigte, dass alles wieder gut werden würde.
Schließlich hörte der Regen auf und das Wasser stieg nicht weiter an. Noah öffnete ein Fenster und sandte einen Raben hinaus. Aber die Erde war noch immer von Wasser bedeckt und der Rabe kam nicht zurück. Nach einer Weile ließ Noah eine Taube hinausfliegen. Aber sie kehrte bald zurück, weil da Wasser zu hoch war. Nach einem neuen Versuch kam die Taube mit einem frischen Olivenblatt im Schnabel zurück. So wusste Noah, dass das Wasser zurückgegangen war und Pflanzen und Bäume wieder wuchsen. Als Noah die Taube wieder hinausschickte, kam sie nicht zurück. Die Flut war vollkommen zurückgegangen. Noah öffnete die Türen der Arche und die Tiere strömten hinaus aufs trockene Land. „Ich werde nie wieder alle Lebewesen mit einer Flut vernichten“, versprach Gott Noah. „Immer wenn du einen Regenbogen am Himmel siehst, denk an mein Versprechen. Ich werde es halten!“