Maximilian Kolbe

Maximilian Kolbe ist für mich ein ganz beeindruckender Heiliger.
Heute wird der heilige Maximilian Kolbe besonders verehrt.
Wer war Maximilian Kobe?

Maximilian Kolbe:


Frühes Leben:
Geboren am 8. Januar 1894 in Zduńska Wola, Polen, als Józef Kolbe. Sein Name wurde später zu Maximilian Maria Kolbe geändert. Wuchs in einer katholischen Familie auf; hatte Geschwister und zeigte früh religiöses Engagement.

Orden und Mission:
Tritt 1910 dem Franziskanerorden bei, legte dort seine Profess ab und nahm den Ordensnamen Maximilian Maria an. Studierte Theologie und Philosophie in Krakau und Rom. Wurde Ordenspriester ("Franziskanermönch") und gründete später mehrere religiöse Initiativen.

Marianische Aktivität:

Gründete in Niepokalanów (dem „Ort der Marianer“) das Marianistische Zentrum, ein großes Kloster- und Verlagshausprojekt mit einer Druckerei. Ziel war es, die Jungfrau Maria zu ehren, die Religion zu verbreiten und Hilfe für Bedürftige zu leisten. Das Kloster wuchs stark und betrieb auch eine eigene Zeitung.

Zweiter Weltkrieg und Auschwitz:
Nach dem Einmarsch Deutschlands in Polen 1939 verweigerte Kolbe die Flucht, als Polen schikaniert wurde. Er setzte sich aktiv für verfolgte Juden und andere Insassen ein. Im Jahr 1941 wurde er festgenommen, ins Konzentrationslager Auschwitz gebracht und dort inhaftiert. Als ein Familienvater aus seiner Quelle der Hoffnung gefasst wurde und eine Hinrichtung drohte, erklärte Kolbe freiwillig, an dessen Stelle in die Todeszelle zu gehen. Er starb dort am 14. August 1941 durch Hunger und Verdurst.

Heiligsprechung und Vermächtnis:
Wurde 1985 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist der 14. August. Bekannt ist er als Symbol für Selbstaufopferung, Nächstenliebe, Friedensmission und den christlichen Glauben auch unter unmenschlichen Bedingungen.

Wirkung:
Sein Beispiel hat weltweit Menschen inspiriert, besonders im Hinblick auf Selbstaufopferung und Hilfe für andere in Extremsituationen. In Polen und der katholischen Welt wird er oft als moderner Märtyrer gesehen, der unter extremen Umständen seinen Glauben und seine Würde bewahrte.

Literatur und Rezeption:
Es gibt zahlreiche Biografien, Augenzeugenberichte von Auschwitz-Überlebenden sowie kirchliche Dokumente, die sein Leben, seine Motive und die Umstände seiner Todeszelle schildern. Die Marianischen Gemeinschaften sowie katholische Orden beziehen sich auf ihn als Vorbild.

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