Psalm 5 Anliegen an Gott richten

Psalm 5
Der Psalm 5 ist ein klärendes Gebet des Königs David, in dem er zu Gott um Hilfe, Schutz und Leitung bittet. Kernpunkte der Interpretation:
Anliegen an Gott richten: Der Psalm beginnt mit einer Bitte um Aufmerksamkeit und im Gespräch mit Gott, Vertrauen darauf, dass Gott hört. Er zeigt eine persönliche Beziehung und Offenheit vor Gott.
Gottes Gerechtigkeit gegenüber den Bösen: David bittet um Abwendung des Gottlosen, der zu Gelächter, Lügen und Bosheit neigt. Gott wird als Richter dargestellt, der Ungerechtigkeit beseitigt.
Bitte um Führung und Schutz: Der Psalm betont, dass der Gerechte unter Gottes Schutz steht, während die Bösen im Unheil verbleiben. Es ist ein Ruf um Klarheit und Abgrenzung gegenüber schädlichen Wegen.
Frommes Leben als Weg der Gnade: Der Refrain „Du, Herr, hörst meine Stimme … du erfreust mich, weil du gnädig bist“ zeigt, dass Davids Sicherheit aus Gottes Gnade und Treue stammt. Der Psalm verknüpft rechte Lebensführung mit Gottes Wohlwollen.
Tagesanliegen und Vertrauen auf Gottes Treue: David bittet Gott um Führung am Morgen, um die täglichen Entscheidungen mit Gottes Willen in Einklang zu bringen, und er vertraut darauf, dass Gott ihn beschützt.
Schlusswort: Der Psalm endet mit dem Bekenntnis, dass Gottes Weg gerecht ist und seine Gnade die Gläubigen umgibt. Es ist eine Bestätigung des Gottesbildes als allgegenwärtiger Beschützer und gerechter Richter.

Psalm 5
Ein Gebet zum Morgenopfer
[Für den Chormeister. Zum Flötenspiel. Ein Psalm Davids.]
2 Höre meine Worte, Herr, /
achte auf mein Seufzen!
3 Vernimm mein lautes Schreien, mein König und mein Gott, /
denn ich flehe zu dir.
4 Herr, am Morgen hörst du mein Rufen, /
am Morgen rüst ich das Opfer zu, halte Ausschau nach dir.
5 Denn du bist kein Gott, dem das Unrecht gefällt; /
der Frevler darf nicht bei dir weilen.
6 Wer sich brüstet, besteht nicht vor deinen Augen; /
denn dein Hass trifft alle, die Böses tun.
7 Du lässt die Lügner zugrunde gehn, /
Mörder und Betrüger sind dem Herrn ein Gräuel.
8 Ich aber darf dein Haus betreten /
dank deiner großen Güte, ich werfe mich nieder in Ehrfurcht /
vor deinem heiligen Tempel.
9 Leite mich, Herr, in deiner Gerechtigkeit, /
meinen Feinden zum Trotz; /
ebne deinen Weg vor mir!
10 Aus ihrem Mund kommt kein wahres Wort, /
ihr Inneres ist voll Verderben. Ihre Kehle ist ein offenes Grab, /
aalglatt ist ihre Zunge.
11 Gott, lass sie dafür büßen; /
sie sollen fallen durch ihre eigenen Ränke. Verstoße sie wegen ihrer vielen Verbrechen; /
denn sie empören sich gegen dich.
12 Doch alle sollen sich freuen, die auf dich vertrauen, /
und sollen immerfort jubeln. Beschütze alle, die deinen Namen lieben, /
damit sie dich rühmen.
13 Denn du, Herr, segnest den Gerechten. /
Wie mit einem Schild deckst du ihn mit deiner Gnade.

Die Psalmen lehren uns,
wie man betet und wie man Gott anbetet.

Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.

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