Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 16. Juli 2025

Evangelium Matthäus, 11, 25–27


In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn,
nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Unmittelbar auf das Drohwort (11, 21–24) folgt der „Jubelruf“ Jesu (V. 25–26). Er ist der Form nach ein Gebet, und zwar ein Dankgebet zum Vater, den Jesus feierlich den Herrn des Himmels und der Erde nennt. Die Weisen und Klugen, die Theologen, die Schriftgelehrten und Pharisäer haben nichts begriffen: aber die Unmündigen, die einfachen, von den Pharisäern verachteten Leute aus dem Volk verstehen die Botschaft Jesu. Gott hat es den einen verborgen, den andern offenbart. Gott öffnet das Herz der einen für den Glauben, und er verschließt (verhärtet, verstockt) das Herz der anderen im Unglauben. Damit will sicher nicht gesagt sein, dass Gott selbst den Unglauben verursacht; wenn er sich den Weisen und Klugen verbirgt, so doch nur, weil diese im Grund ihres Herzens ihn gar nicht sehen wollen, auch nicht bereit sind, sich von ihm überraschen zu lassen. – Vers 27 ist nicht die Fortsetzung, sondern eher eine Erklärung und Begründung des Gebetes von Vers 25–26. Jesus ist der Sohn, er hat von seinem Vater die Fülle des Lebens und der Erkenntnis; er ist es, der allein den Vater offenbaren, ihn den Menschen zeigen kann. Er offenbart das Geheimnis Gottes denen, die es fassen: den Armen, den Unmündigen. Wer aber die Botschaft Jesu ablehnt, der kennt auch den Vater nicht.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)


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