SCHENKEN
Ein Bauer mit einem Sack voll Weizen auf dem Rücken begegnet dem lieben Gott. „Schenk mir den Weizen!“ bittet ihn Gott. Da sucht der Bauer das kleinste Weizenkorn heraus und reicht es dem lieben Gott. Dieser verwandelt das Weizenkorn in Gold und gibt es ihm zurück. Da ärgert sich der Bauer, dass er nicht den Mut hatte, den ganzen Sack zu schenken.
(Text nach Rabindranath Tagore)
„SCHMUNZELIGES“
Otto zu seiner Nachbarin: „Findest Du nicht auch, dass zwischen mir und meinem Sohn kein Unterschied besteht, so verblüffend ähnlich sieht er mir?“ – „Das darfst Du nicht so tragisch nehmen, Hauptsache er ist gesund!“
Sieh es an, das Weizenkorn in deiner Hand,
erfasse es mit deinem Blick:
Die Form und die Einkerbung wie ein Brot,
klein, winzig, unscheinbar, und voller Energie,
wenn es auf fruchtbaren Boden fällt,
wenn es versenkt wird in die Erde
und sich die Verwandlung vollzieht,
tief unten, wohin keiner blickt.
Es erinnert mich, wenn ich ganz unten bin,
scheinbar der Sonne und dem Leben entzogen;
wenn ich zu mir zurückfinde,
in mir neue Gedanken und Ideen keimen;
wenn ich mich versenke mit dem Weizenkorn,
kehre ich zu mir zurück.
Wenn ich zum Ursprung gelange und Ich werde,
treffe ich auf den Gedanken Gottes,
den er dachte, als er mich schuf.
Ich werfe allen Ballast ab und bin bereit,
mich zu verändern, zu verwandeln,
wie eine Raupe zum Schmetterling wird.
Ich liege im Boden wie ein Weizenkorn,
meine harte Schale bricht auf.
Ich strecke mich nach oben,
und meine Wurzeln suchen neuen Halt.
Ich arbeite mich durch die dunkle Erde mit neuer Kraft
und spüre die wärmende Sonne.
Ich wachse durch die Nacht zum Tag
und reife und bringe Frucht:
tausendfach, um die Hungrigen zu sättigen,
um mich auszuteilen, wie Jesus sich austeilte,
um Brot des Lebens zu werden für die Völker.
Ich fange klein an, jeder fängt so klein an,
aber viele kleine Weizenkörner werden ein großes Feld.
„SCHMUNZELIGES“
Was sucht eine Spinne auf dem Handy? Ihr Netz.
Heiterkeit und Frohsinn sind die Sonne, unter der alles gedeiht.
(Jean Paul)
Ohne Liebe, ohne Menschlichkeit im Herzen
und ohne Dankbarkeit gegen den,
dessen Gebot Liebe und Erbarmen
und dessen große Eigenschaft Wohlwollen ist gegen alles, was atmet,
kann wahres Glück nicht erlangt werden.
(Charles Dickens)
„SCHMUNZELIGES“
"Ich frage dich jetzt zum letzten Mal: Gibst du mir endlich meine hundert Mark zurück?" - "Gott sei Dank! Endlich hört mal diese ewige Fragerei auf!"
Es segne und beschütze uns alle der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.