der Skorpion – der alte Mann

Der alte Mann und der Skorpion
In Indien lebte einmal ein alter Mann, dessen Gewohnheit es war, jeden Tag zu früher Stunde unter einem großen Baum am Ufer des Ganges zu meditieren. Eines Morgens, als der Mann seine Meditation beendet hatte und die Augen aufschlug, sah er einen Skorpion hilflos in der Strömung treiben. Als der Skorpion in die Nähe des Baumes gelangt war, verfing er sich in dem weit in den Strom reichenden Wurzelwerk. Der Skorpion kämpfte wie besessen, um sich zu befreien. Aber je heftiger er sich hin und her warf, desto aussichtsloser verstrickte er sich im Wurzelgewirr. Als der alte Mann die verzweifelten Befreiungsversuche des Tieres sah, legte er sich in seiner ganzen Länge auf eine in das Wasser reichende dicke Wurzel und griff mit ausgestreckter Hand nach dem zappelnden Skorpion, um ihn zu retten. Doch kaum hatte er ihn berührt, stach das Tier plötzlich zu. Instinktiv zog der alte Mann die Hand zurück. Aber nachdem er die Balance wieder gefunden hatte, streckte er noch einmal die Hand aus, um dem um sein Leben kämpfenden Skorpion zu helfen. Und wieder stach der Skorpion zu, sobald ihn der alte Mann zu fassen versuchte. So ging es fort, bis die Hände des alten Mannes durch die Stiche des giftigen Schwanzstachels anschwollen und bluteten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht beobachtete er den immer noch im Wasser um sich schlagenden Skorpion. In diesem Moment kam ein Wanderer des Wegs, sah den auf der Baumwurzel ausgestreckt liegenden und mit dem Skorpion kämpfenden alten Mann und rief ihm erstaunt zu: „He, Alter! Was ist mit dir? Nur ein Dummkopf riskiert sein Leben für ein hässliches, nutzloses Geschöpf. Du weißt wohl nicht, dass es dich das Leben kosten kann, wenn du meinst, diese undankbare Kreatur retten zu müssen?“ Der alte Mann hob bedächtig den Kopf, blickte dem Fremden ruhig in die Augen und erwiderte: „Mein Freund, sollte ich wegen der Natur des Skorpions, zu stechen, meine eigene Natur, zu retten, aufgeben?“

von Herzen

Ein LÄCHELN ist ein Geschenk
das von HERZEN kommt.


Man soll nicht sagen müssen,
dass du anders sprichst, als du denkst.

(Karl Borromäus)

„Schmunzeliges“
„Mama“, schluchzt das Glühwürmchen, „der Lehrer hat gesagt, dass ich nie eine große Leuchte werde!“

Ich habe gelernt, vom Leben nicht viel zu erwarten.
Das ist das Geheimnis aller echten Heiterkeit und der Grund,
warum ich immer angenehme Überraschungen
statt trostlose Enttäuschungen erlebe.

(George Bernard Shaw)

„Schmunzeliges“
Der Lehrer Fragt: „Weiß von Euch jemand, wie lange Fische leben?“ – „Genau so lang wir kurze“ antwortet Fritz.
Eine alte Dame hat für das Finden ihres entflogenen Kanarienvogels eine hohe Belohnung ausgesetzt. Meldet sich ein Junge mit einer Katze im Arm. – „Aber mein Junge, mir ist doch ein Vogel fortgekommen und keine Katze!“ Darauf der Junge kurz: „Der ist drin!“

Schauen wir auf die tausend kleinen Dinge, die wir kennen.
Jeder Tag hat seine Sonnenstrahlen:
sich bewegen zu können, hören, lesen, sich unterhalten,
dienen, lächeln, verzeihen, beten ...
(Herrmann Multhaupt)

„Schmunzeliges“
Eine Kundin im Schuhgeschäft: „Diese Schuhe entsprechen aber nicht der neusten Mode!“ – „Das ist schon möglich“, seufzt die Verkäuferin, „aber sie waren sehr modern, als Sie mit dem Probieren anfingen!“

Wenn jeder Mensch nur einmal am Tag
für einen anderen beten würde,
würde sich das Gesicht der Welt verändern.

(Sylke-Maria Pohl)