Verständnis Frieden

„Herr, gib uns deinen Frieden!“

Wir können Gott mit dem Verstand suchen,
aber finden können wir ihn nur mit dem Herzen.

(Joszef von Eötvös)

Du sollst ein Segen sein
Mit wachen Augen für die Not Deines Nächsten.
Mit klaren Verstand bei allem was Du sagst.
Mit offenen Ohren für die Sorgen anderer.
Mit einem Lächeln im Gesicht zur Ermutigung Verzweifelter.
Mit einem kraftvollen Wort für den, der Unterstützung braucht.
Mit einer freien Hand, die zupackt, wo sie gebraucht wird.

In deinen Händen sind meine Zeiten,
mein ganzes Leben, alle Tage, alle Stunden und Augenblicke.

(Martin Luther)

"Frage dich in jeder schwierigen Situation:
Was würde der stärkste, mutigste, liebevollste Teil meiner Persönlichkeit jetzt tun?"
Und dann tue es. Tue es richtig. Und zwar sofort.

(Dan Millman)

Wir sind in Gottes Hand.
Er ist der beste Vater, der zu unserem Wohl
immer über uns wacht und der weiß, was das Beste für uns ist.

(Johannes Bosco)

Begleite mich, Herr.
Sei mir nahe auf meinen Wegen,
bei meinem Tun, in meinen Gedanken.
Mache mich bereit zum Helfen,
zum Ermutigen, zum Trösten.
Gib mir Mut zum Widerstehen,
zum Einlenken, zum Vergeben.
Lass mich werden durch Licht und Wärme,
durch ehrliche Wort, durch freundliche Gesichter.
Begleite mich, Herr, an diesem neuen Tag.
(Sven Joensen)

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Es segne und beschütze uns alle der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Loslassen

Loslassen
Lassen wir Altes hinter uns
und gehen wir Neuem entgegen!
Lassen wir auch Liebgewonnenes los;
es soll eine Chance für einen Neubeginn sein!
Der Ist-Zustand kann sich nicht verändern,
wenn wir ihn festhalten!
Wir müssen loslassen zum ändern;
das heißt, um zum Soll-Zustand zu kommen.
Jede Änderung muß bei mir selbst beginnen!
Sage ich Ja zum Fluß des Lebens? Der Energie?
Wenn wir alles festhalten, halten wir Energie zurück.
Was wir festhalten, kann sich nicht bewegen.
Was sich nicht mehr bewegen kann, stirbt ab.
Um loslassen zu können, braucht es Vertrauen, Vertrauen in das Leben.
Halten wir uns und andere nicht fest!
Festhalten ist immer ein Zeichen mangelnden Vertrauens ins Leben.
Vielfach ist es Angst vor Neuem, Unbekanntem.
Hier kommt wieder das Vertrauen ins Spiel.
Vertrauen wir uns dem Neuen an!
Haben wir den Mut, ja zu sagen zum Neuen!
Versuchen wir jetzt, das Alte loszulassen und zum Neuen weiterzugehen!
(Phil Bosmans)


Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 18. August 2025

Evangelium Matthäus 19, 16–22


In jener Zeit kam ein Mann zu Jesus und fragte:
Meister, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist „der Gute“.
Wenn du aber in das Leben eintreten willst, halte die Gebote!
Darauf fragte er ihn: Welche?
Jesus antwortete: Du sollst nicht töten,
du sollst nicht die Ehe brechen,
du sollst nicht stehlen,
du sollst kein falsches Zeugnis geben;
ehre Vater und Mutter!
Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!
Der junge Mann erwiderte ihm: Alle diese Gebote habe ich befolgt.
Was fehlt mir noch? Jesus antwortete ihm:
Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen;
und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Die Vollkommenheit (oder „Gerechtigkeit“), die das Gesetz fordert, verwirklicht sich in der Nachfolge Jesu. Die Nachfolge verlangt Freiheit von irdischem Besitz. Sie wird nicht von einigen Bevorzugten, sondern von allen verlangt. Die „Jünger“, die Jesus nachfolgen, stellen im Matthäusevangelium die ganze Gemeinde, die Kirche dar, und der „Schatz im Himmel“ (V. 21) ist nichts anderes als das „Leben“ (V. 17). – Aus der doppelten Antwort Jesu (V. 17: „Wenn du das Leben erlangen willst …“, und V. 21: „Wenn du vollkommen sein willst …“) haben Theologen die Unterscheidung von allgemein verpflichtenden Geboten und „evangelischen Räten“ abgeleitet. Das können wir tun, zumal die „Gebote“ nicht den Verzicht auf zeitlichen Besitz verlangen. Klar ist aber, dass die Vollkommenheit, die „außerdem“ verlangt wird, das entscheidende Merkmal der Jüngergemeinde überhaupt ist (vgl. Mt 5, 48). Der Verzicht auf Besitz ist nicht Selbstzweck, sondern die radikale Verwirklichung der Nächstenliebe, und diese gehört zu den Geboten, die Jesus in den Versen 18–19 aufzählt.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)