mein Hirt ist Gott

1. Mein Hirt ist Gott, der Herr, er will mich immer weiden,
darum ich nimmermehr kann Not und Mangel leiden;
er wird auf grüner Au, so wie ich ihm vertrau,
mir Rast und Nahrung geben und wird mich immerdar
an Wassern, still und klar, erfrischen und beleben.

2. Er wird die Seele mein mit seiner Kraft erquicken,
wird durch den Namen sein auf rechte Bahn mich schicken,
und wenn aus blinder Wahl ich auch im finstern Tal
weitab mich sollt verlieren, so fürcht ich dennoch nicht;
ich weiß mit Zuversicht, du, Herr, du wirst mich führen.

3. Du wirst zur rechten Zeit den Hirtenstab erheben,
der allzeit ist bereit, dem Herzen Trost zu geben.
Dazu ist wunderbar ein Tisch mir immerdar von dir,
o Herr, bereitet, der mir die Kräfte schenkt,
wann mich der Feind bedrängt, und mich zum Siege leitet.

4. Du hast mein Haupt getränkt, gesalbt mit Freudenöle,
den Kelch mir eingeschenkt, hoch voll zur Lust der Seele.
Herr, deine Gütigkeit wird durch des Lebens Zeit
mich immer treu begleiten, dass ich im Hause dein
fest möge wohnhaft sein, zu ewiglichen Zeiten.

Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 24. August 2025

Evangelium Lukas 13, 22–30


In jener Zeit zog Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem
von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte.
Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden?
Er sagte zu ihnen: Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen;
denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.
Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt
und ihr draußen steht, an die Tür klopft und ruft: Herr, mach uns auf!,
dann wird er euch antworten: Ich weiß nicht, woher ihr seid.
Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben doch in deinem Beisein gegessen und getrunken
und du hast auf unseren Straßen gelehrt.
Er aber wird euch erwidern: Ich weiß nicht, woher ihr seid.
Weg von mir, ihr habt alle Unrecht getan!
Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein,
wenn ihr seht, dass Abraham, Ísaak und Jakob
und alle Propheten im Reich Gottes sind, ihr selbst aber ausgeschlossen seid.
Und sie werden von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen
und im Reich Gottes zu Tisch sitzen.
Und siehe, da sind Letzte, die werden Erste sein,
und da sind Erste, die werden Letzte sein.


…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Drei Jesusworte sind in diesem Abschnitt zusammengestellt: das Wort von der engen Tür, das von der geschlossenen Tür und das Wort von der Zulassung aller Völker zum Reich Gottes (13, 23–24.25–27.28–30). – Die Zahl der Geretteten kennt Gott allein. Wichtig ist, dass es in der Geschichte Gottes mit jedem Menschen und auch mit den Völkern einen entscheidenden Augenblick gibt: „Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschließt …“ Das Mahnwort in diesem Evangelium heißt: „Bemüht euch mit allen Kräften!“ Am Ende steht eine Verheißung für alle Völker der Erde: Es wird mehr Gerettete geben, als eine engherzige Theologie fassen kann.

Jesus, ich danke dir, dass du mich einlädst, in deinem Reich mit dir zu leben. Ich kann mir das nicht verdienen, die Gemeinschaft mit dir ist dein Geschenk und ich muss nur „Ja“ sagen zu dieser Gemeinschaft. Jesus, ich bete auch für andere Menschen, dass auch sie im Herzen von dir berührt werden und dein Angebot annehmen, gerettet zu werden.