….. Evangelium vom 01. Mai 2025
Evangelium Johannes 3, 31–36
Er, der von oben kommt, steht über allen;
wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch.
Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.
Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er,
doch niemand nimmt sein Zeugnis an.
Wer sein Zeugnis annimmt, hat besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, spricht die Worte Gottes; denn ohne Maß gibt er den Geist.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben;
wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Wie die Verse 3, 13–21 im Anschluss an das Nikodemus-Gespräch, so sind die Verse 31–36 Überlegungen des Evangelisten im Anschluss an das Zeugnis des Täufers über Jesus (V. 27–30). Das ergibt sich aus sprachlichen wie inhaltlichen Beobachtungen. – Der Vorläufer Johannes ist bei aller Größe, die ihm zuerkannt wird, „irdisch und redet irdisch“ (V. 31). Jesus aber kommt von oben, vom Himmel. „Himmel“ meint nicht eine Ortsangabe. Es bedeutet, dass Jesus aus der Lebensweise Gott-Vaters kommt. Jesus, der Sohn, war vorher wie Gott-Vater verborgen und jetzt ist er sichtbar geworden als Mensch. Was er sagt, ist wahr und gültig. Er redet die Worte Gottes. Er selbst ist das Wort. Er ist die Wahrheit. Grundaussagen über Gott und über den Menschen stehen in diesem Abschnitt: In Gott gibt es Wahrheit, Liebe, Zorn (V. 33.35.36). Der Mensch, der Gottes Wort, die vom Sohn bezeugte Wahrheit Gottes, hört, kann sie annehmen und glauben, oder er kann den Gehorsam verweigern. Glauben heißt gehorchen (V. 36). Der Gehorsam des Glaubens entscheidet über das Leben des Menschen.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)
Ausmalbild Maiglöckchen
Löwenzahn Pusteblume
Der Himmel ist hier
Ein gelb grau gefiederter Vogel fragte eine Sonnenblume, deren Goldgelb aus dem Feld leuchtete: "Bist du direkt vom Himmel herabgefallen, weil du so golden bist?" "Ich bin eine Erdenblume genau wie du ein Erdenvogel bist, aber ich liebe den Himmel und bin ihm immer nahe, auch wenn ich gerade auf der Erde lebe und die Menschen mit meinem strahlenden Gelb erfreue", antwortete die Blume. "Dann leuchtet aus dir wohl das Licht des Himmels", kombinierte der Vogel, "obwohl du in deiner Erdverbundenheit so weit vom Himmel entfernt bist und nicht einmal weißt, ob und wann du ihn je erreichen kannst?" "Vom Himmel entfernt?" wunderte sich die Sonnenblume, "der Himmel ist hier, ich berühre ihn, wir könnten nicht näher beieinander sein." Dem Vogel gefiel dieses gelbe Himmelslicht und er hätte es auch gerne gehabt. Aber soweit er flog, der Himmel war ihm immer zu weit oben.
Der gegenwärtige Augenblick ist das Fenster,
durch das Gott in das Haus meines Lebens schaut.
(Meister Eckhart)
„Schmunzeliges“
„Ich lege nachts zur Sicherheit mein Geld unter dem Kopfkissen“, erzählt Herr Müller seinem Nachbarn.“ „das geht bei mir nicht“, antwortet der Nachbar „ich darf nicht so hoch schlafen!“
Werde du selbst
Bleib wie du bist! - so lautet manchmal der Wunsch
von Menschen, die es gut mit dir meinen.
Ich aber sage dir, bleibe nicht, wie du bist,
halte dich nicht am Augenblick deines Seins fest,
sondern lass‘ dich auf Veränderung ein,
wachse und reife stetig neu zu dir hin –
werde, wer du letztendlich sein kannst.
(Christa Spilling-Nöker)
Genieße den Augenblick
und freue dich an alle kleine Wunder,
die jede Minute des Tages mit sich bringt.
(Simone Bahmann)
„Schmunzeliges“
Ein Mann steht vor Gericht weil er eine Dose Pfirsiche geklaut hat. Die Richterin: „Wie viel Stücke waren in der Dose?“ – „Sechs.“ – „Dann schicke ich Sie sechs Tage ins Gefängnis.“ Da ruft die Frau: „Er hat auch eine große Dose Erbsen geklaut!“
Beginne nicht mit einem großen Vorsatz,
sondern mit der kleinen Tat.
In Gottes guter Hand
Niemals empfindet man die Hand Gottes kräftiger über sich,
als wenn man die Jahre seines vergangenen Lebens betrachtet.
(Martin Luther)
„Schmunzeliges“
Ein Mechaniker setzt einen Zylinderkopf in einen Motor ein, als ein Herzchirurg die Werkstatt betritt. Der Mechaniker wendet sich an den Arzt: „Schauen Sie sich das einmal an. Ich habe das Herz geöffnet, Ventile herausgenommen, alles repariert und gesäubert und dann wieder eingebaut. Alles ist wieder wie neu. Wir beide haben doch eigentlich den gleichen Job oder? Also wieso bekommen Sie mehr Gehalt als ich?“ Da muss der Arzt kurz nachdenken: „Naja, versuchen Sie das einmal bei laufendem Motor!“
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