zur Krankensalbung unterwegs

Wir waren zu 31 Frauen und Männer beim heutigen Beginn der Maigottesdienste um 06.00 Uhr in Christkönig. Es war ein schöner, würdiger Gottesdienst.
Gegen 09.00 Uhr wurde ich angerufen. Ich wurde gebeten einer schwerkranken Frau im Krankenhaus das Sakrament der Krankensalbung zu spenden. Vorhin kam ich zurück.
Ich finde, dass die folgenden Lieder und den Psalm immer wieder ansprechend und passend sind.


Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen!

Der Herr ist mein Hirte, /
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen /
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; /
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, /
ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, /
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch /
vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, /
du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang /
und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit. Du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz; mach es fest in dir.

Schönen Tag, Aloys

Tagesevangelium

….. Evangelium vom 01. Mai 2025

Evangelium Johannes 3, 31–36


Er, der von oben kommt, steht über allen;
wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch.
Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen.
Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er,
doch niemand nimmt sein Zeugnis an.
Wer sein Zeugnis annimmt, hat besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist.
Denn der, den Gott gesandt hat, spricht die Worte Gottes; denn ohne Maß gibt er den Geist.
Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben.
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben;
wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Wie die Verse 3, 13–21 im Anschluss an das Nikodemus-Gespräch, so sind die Verse 31–36 Überlegungen des Evangelisten im Anschluss an das Zeugnis des Täufers über Jesus (V. 27–30). Das ergibt sich aus sprachlichen wie inhaltlichen Beobachtungen. – Der Vorläufer Johannes ist bei aller Größe, die ihm zuerkannt wird, „irdisch und redet irdisch“ (V. 31). Jesus aber kommt von oben, vom Himmel. „Himmel“ meint nicht eine Ortsangabe. Es bedeutet, dass Jesus aus der Lebensweise Gott-Vaters kommt. Jesus, der Sohn, war vorher wie Gott-Vater verborgen und jetzt ist er sichtbar geworden als Mensch. Was er sagt, ist wahr und gültig. Er redet die Worte Gottes. Er selbst ist das Wort. Er ist die Wahrheit. Grundaussagen über Gott und über den Menschen stehen in diesem Abschnitt: In Gott gibt es Wahrheit, Liebe, Zorn (V. 33.35.36). Der Mensch, der Gottes Wort, die vom Sohn bezeugte Wahrheit Gottes, hört, kann sie annehmen und glauben, oder er kann den Gehorsam verweigern. Glauben heißt gehorchen (V. 36). Der Gehorsam des Glaubens entscheidet über das Leben des Menschen.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)