Die Geschichte vom halben Brot
Als der alte Doktor gestorben war, gingen seine drei Söhne daran, den Nachlass zu ordnen: die schweren alten Möbel, die kostbaren Bilder und die vielen Bücher. In einem zierlichen Glasschrank hatte der Vater seine Erinnerungsstücke aufbewahrt: feine Gläser, altes Porzellan, Reiseandenken aller Art. Im untersten Fach, hinten in der Ecke, fand sich ein merkwürdiger harter, grauer Klumpen. Als sie ihn bei Licht besahen, stellten sie fest: ein uraltes vertrocknetes Stück Brot. Wie kam das wohl unter all die Kostbarkeiten im Glasschrank? Die Haushälterin erzählte: In den Hungerjahren am Ende des Weltkriegs war der Doktor sehr krank gewesen und dann vor Erschöpfung nicht wieder hochgekommen. Der Arztkollege hatte etwas von kräftiger Nahrung gemurmelt. Aber wo sollte die herkommen in dieser Zeit? Da brachte ein Freund des Doktors ein Stück kräftiges Bauernbrot, das er selbst geschenkt bekommen hatte. Dem Doktor kamen die Tränen, als er es in den Händen hielt. Aber als der Freund gegangen war, wollte er es nicht essen, sondern schickte es der Familie ins Nachbarhaus, deren kleine Tochter krank lag: "Das junge Leben braucht es nötiger als ich alter Mann." Die Frau im Nachbarhaus aber trug das Stück Brot zu der alten Flüchtlingsfrau, die in der Dachkammer untergekommen und noch völlig fremd war. Die brachte es zu ihrer Tochter, die mit zwei kleinen Kindern in einem Keller hauste. Und die erinnerte sich an den Doktor, der ihre kranken Kinder zuvor unentgeltlich behandelt hatte und der nun selbst krank und erschöpft da lag. Der Doktor erkannte das Brot sofort und war tief bewegt: "Wenn es das noch gibt, dass Menschen ihr letztes Stück Brot miteinander teilen, mache ich mir keine Sorgen um uns alle," sagte er. "Dieses Brot hat viele Menschen satt gemacht, ohne dass einer davon gegessen hat. Es ist ein heiliges Brot." - Wer weiß, wie oft der alte Doktor es später noch nachdenklich angeschaut und daraus Kraft und Hoffnung genommen hat in bedrückenden Tagen. Die Söhne spürten, dass ihnen der Vater in diesem alten Stück Brot näher war als in den teuren Möbeln und angesammelten Kunstschätzen. Hier hielten sie sein Vermächtnis in Händen, und das sollte bei ihnen bleiben als geheimnisvolle Kraft zum Leben. Sie teilten es sich zum Andenken an ihren Vater und an den, der einst das Brot der Liebe gebrochen hatte.
mit Güte ürraschen
Mit Güte kann man fast jeden Menschen überraschen.
(Pearl S. Buck)
Betrachte immer die helle Seite der Dinge!
Und wenn sie keine haben?
Dann reibe die dunkle, bis sie glänzt.
(Skandinavische Weisheit)
Geschenke
Eine Hand, die vertrauensvoll die deine ergreift.
Ein Gesicht, das sich dir zuwendet.
Ein Schweigen, das den Gedanken Raum lässt.
Ein Schritt, der mit deinem im Rhythmus bleibt.
All dies sind Geschenke der Liebe für dich.
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis,
dass es keinen Sinn hat sich aufzuregen.
(Ambroise Bierce)
DU
Du bist es Christus, du forderst mich unablässig heraus und fragst mich: Wer bin ich für dich? Du bist der, der mich liebt bis in das Leben, das niemals endet. Du öffnest mir den Weg zum Wagnis. Du gehst mir auf dem Weg zur Heiligkeit voran. Glücklich ist dort, wer grenzenlos liebt, bis in den Tod, auf diesem Weg, der bis zum Zeugnis des Martyriums führen kann. Du bist es, der Tag und Nacht in mir betet, ohne dass ich wüsste wie. Mein Stammeln ist ein Gebet: Dich bei dem Namen Jesus nenne, darin erfüllt sich unsere Gemeinschaft. Du hast es mir wiederholt gesagt: Lebe das, was du vom Evangelium begriffen hast, und sei es noch so wenig. Verkünde mein Leben unter den Menschen. Du, folge mir nach. (Frére Roger)
Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen.
(Mt 7,12)
Ich wünsche dir immer einen heiteren Himmel über allem,
was du gerne tust, über den Dingen, die du liebst.
Gottes Segen umgebe dich ganz.
Tiefe Zufriedenheit fülle dich aus -
heute und an jedem Tag der vorübergeht.
(Irischer Segenswunsch)
Man bleibt jung, solange man noch lernen,
neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Psalm 146,10
Der Herr ist König auf ewig, dein Gott, Zion,
herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja!
Du musst dich nur vom Neid reinigen,
dann verzehnfachst du dein Glück.
(Paul Heyse)
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
3 x „SCHMUNZELIGES“
1. Wieso glaubst du an etwas, was du nicht sehen kannst? Du siehst dein Gehirn doch auch nicht und glaubst, dass du eins hast.
2. Fragt die eine Gans eine andere: “Glaubst du an ein Leben nach Weihnachten?”
3. Petrus erscheint einem alten Musiker. "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Du bist ins Himmlische Orchester aufgenommen. Die Schlechte: Die erste Probe ist morgen, 9 Uhr!"
Es segne und beschütze uns alle der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Sorge um den Frieden
„Herr, gib uns deinen Frieden!“
Jeder Mensch kann irren.
Der Mensch soll nicht sorgen, dass er in den Himmel kommt,
sondern, dass der Himmel in ihn komme.
(Otto Ludwig)
Erzähle mir und ich vergesse.
Zeige mir und ich erinnere mich.
Lass mich tun und ich verstehe.
(Konfuzius)
Dankbarkeit ist ein Schlüssel zum Glück.
Man kann nicht dankbar und unglücklich zugleich sein.
(Piet van Breemen)
Deine Hand fassen, Vater,
im Trubel dieser Zeit - welch ein Gefühl der Geborgenheit!
Deine Hand fassen, Vater,
und mich blind leiten lassen - zeige du mir den Weg!
Deine Hand fassen, Vater,
ohne Zögern, ich vertraue dir.
Eines Tages wird dein Leben vor deinen Augen vorüberziehen.
Sorge dafür, dass es sehenswert ist.
Er mit uns, und wir mit ihm.
Er gibt Geborgenheit und Hoffnung,
tiefe Sinnerfüllung, neue Kraft.
Mit ihm kann man leben und sterben
und Sterben ist der Eingang ins Leben bei ihm.
(Jakob Abrell)
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
(Albert Einstein)
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Es segne und beschütze uns alle der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.