Tagesevangelium

….. Evangelium vom 05. Mai 2025

Evangelium Johannes 6, 22–29


In jener Zeit stand die Menge am anderen Ufer des Sees von Galiläa;
sie hatten gesehen, dass nur ein Boot dort gewesen war
und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war,
sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren.
Von Tibérias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes,
wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten.
Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren,
stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafárnaum und suchten Jesus.
Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden,
fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierhergekommen?
Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt,
sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.
Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt,
sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt
und die der Menschensohn euch geben wird!
Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.
Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?
Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes,
dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:

Wie Jerusalem in Judäa, so ist Kafarnaum in Galiläa der Ort, wo die Entscheidungen fallen. Dort findet die Auseinandersetzung über die wunderbare Speisung und ihre Bedeutung statt. Die Verse 22–24 berichten umständlich, wie Jesus und die Volksmenge sich in Kafarnaum wieder getroffen haben. Die Menge „sucht“ Jesus (V. 24) – aber was sucht sie eigentlich? Sie suchen den wundertätigen Propheten, der sie satt gemacht hat und wieder satt machen kann. Jesus aber will etwas ganz anderes geben: die Speise für das ewige Leben. Dazu hat Gott ihn, den Menschensohn, eingesetzt und „mit seinem Siegel beglaubigt“ (V. 27). Gott verweist die Menschen an Jesus. Gott braucht nicht das Vielerlei von menschlichen Werken, Tugenden und Leistungen; die entscheidende Tat, die er vom Menschen verlangt, ist der Glaube an Jesus. Das wahre Leben kann man nur von ihm und nur als Geschenk empfangen.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)

Schlüssel zu den Schätzen

Die Bibel lesen
Eine Bibel nur zu besitzen genügt nicht.
Dann bist du wie ein Bettler, der vor dem vollen Tresor in Not stirbt,
weil er keinen Schlüssel zu den Schätzen hat.
Öffne das Buch – aber lese es auf Knien!

(nach P. Joh. Leppich)

„Schmunzeliges“
„Haben Sie schon gehört, dass in unserer Nachbarschaft ein Dachdecker von einem Auto überfahren wurde? – „Schrecklich! Nicht mal auf dem Dach ist man sicher!“

BETEN
Es kommt beim Beten nicht darauf an, dass es lange dauert. Ein Augenblick am Morgen, dem Gebete geschenkt, kann uns mit Geistesnahrung für den ganzen Tag versehen. Aber dies Gebet muss mehr Sache des Herzens als des Verstandes, weniger Arbeit der Vernunft als Bewegung des Willens sein und fordert viel Glauben und Liebe und wenig künstlich zurechtgelegtes Nachdenken.
(F. de Mothe Fénelon)

„Schmunzeliges“
Fragt der Lehrer: "Jana, wieviel ist fünf und fünf?" Jana: "Zehn." Lehrer: "Super, als Belohnung bekommst du nun zehn Bonbons von mir." Darauf Jana: "Mist. Hätte ich doch bloß hundert gesagt!"

Glaube und Dunkelheit
Ich glaube an die Sonne auch wenn sie nicht scheint.
Ich glaube an die Liebe auch wenn ich sie nicht fühle.
Ich glaube an Gott auch wenn er schweigt.

(Gebet aus dem Warschauer Ghetto)

Angenommensein
Sage ja zu den Überraschungen, die deine Pläne durchkreuzen, deine Träume zunichte machen, deinem Tag eine ganz andere Richtung geben ... ja vielleicht deinem Leben. Sie sind nicht Zufall. Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, selber den Verlauf deiner Tage zu bestimmen.
(Dom Helder Camara)

„Schmunzeliges“
Kai meint auf einer Party: „Ich rauche nicht, spiele nicht, saufe nicht und meiner Frau bin ich auch noch nie fremdgegangen. Bemerkt einer der Gäste: „Aber Sie sind doch nicht perfekt, Sie müssen doch auch einen Makel haben!“ Darauf Kai: „Ja, ich bin ein notorischer Lügner!“