Psalm 121

Der Psalm 121
Mich sprechen besonders folgende Worte an:
„...er steht dir zur Seite“
Herzliche Grüße, Aloys

1 Der Wächter Israels
[Ein Wallfahrtslied.] Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: /
Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt vom Herrn, /
der Himmel und Erde gemacht hat.
3 Er lässt deinen Fuß nicht wanken; /
er, der dich behütet, schläft nicht.
4 Nein, der Hüter Israels /
schläft und schlummert nicht.
5 Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; /
er steht dir zur Seite.
6 Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden /
noch der Mond in der Nacht.
7 Der Herr behüte dich vor allem Bösen, /
er behüte dein Leben.
8 Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, /
von nun an bis in Ewigkeit.

Die Psalmen singen von der Liebe Gottes,
denn jeder Tag ist ein Zeichen von Gottes Gnade.



Tagesevangelium

….. Evangelium vom 09. Mai 2025

Evangelium Johannes 6, 52–59


In jener Zeit stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch:
Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst
und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag.
Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe,
so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben.
Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafárnaum lehrte.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
In diesem Abschnitt erreicht die eucharistische Rede Jesu ihren entscheidenden Höhepunkt. Jesus verlangt nicht nur Glauben an seine Person, sondern wirkliches Essen des Brotes, das er selbst ist. Er sagt es noch härter: Man soll sein Fleisch essen und sein Blut trinken. Wie soll man das verstehen? „Der Geist ist es, der lebendig macht“ (V. 63). Soll man es also rein geistig verstehen, etwa so wie das Mahl, zu dem die göttliche Weisheit einlädt (vgl. Spr 9, 1–6)? Die Zuhörer Jesu spüren, dass er mehr sagen will, deshalb ihre Erregung. Die ganze Tragweite des Gesagten werden die Jünger erst beim Letzten Abendmahl zu begreifen anfangen. Und nach dem Weggang Jesu werden sie zusammenkommen, um das Herrenmahl zu feiern, das Sakrament des Todes und der Auferstehung Jesu, „bis er wiederkommt“.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)