... heute habe ich einige traurige Menschen begleitet.
... auf zwei Friedhöfen, in Trauergesprächen, vorhin noch im BKT am Bett eines lieben Verstorbenen. Der Bruder und die Schwägerin waren da.
Mögen alle Trauernden Trost, Unterstützung, Begleitung und wertvolle Erfahrungen machen, die helfen, die schwere Zeit zu bestehen.
Dankbar, Aloys
(P.S. das Foto habe ich aus meiner Fotodatei von 2011 ausgesucht)
Eine Träne des Dankes, dass es dich gab.
Eine Träne der Freude, für die Zeit mit dir.
Eine Träne des Schmerzes, weil du fehlst.
Eine Träne der Gewissheit, dein Platz bleibt leer.
Eine Träne der Liebe, aus unserem Herzen wirst du nicht gehen.
Segen der Trauernden
Gesegnet seien alle,
die mir jetzt nicht ausweichen.
Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt
und mir seine Hand reicht, wenn ich mich verlassen fühle.
Gesegnet seien die, die mich immer noch besuchen,
obwohl sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen.
Gesegnet seien alle, die mir erlauben,
von dem Verstorbenen zu sprechen.
Ich möchte meine Erinnerungen nicht totschweigen.
Ich suche Menschen, denen ich mitteilen kann,
was mich bewegt.
Gesegnet seien alle, die mir zuhören,
auch wenn das, was ich zu sagen habe,
sehr schwer zu ertragen ist.
Gesegnet seien alle, die mich nicht ändern wollen,
sondern geduldig so annehmen, wie ich jetzt bin.
Gesegnet seien alle, die mich trösten und mir zusichern,
dass Gott mich nicht verlassen hat ....
Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, die heiligen Märtyrer dich begrüßen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem. Die Chöre der Engel mögen dich empfangen, und mit Christus, der für dich gestorben, soll ewiges Leben Dich erfreuen.
Tagesevangelium
….. Tagesevangelium vom 20. Mai 2025
Evangelium Johannes 14, 27–31a
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch;
nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch.
Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.
Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte:
Ich gehe fort und komme wieder zu euch.
Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe;
denn der Vater ist größer als ich.
Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht,
damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt.
Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen;
denn es kommt der Herrscher der Welt.
Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen,
dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.
…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Mit dem Abschnitt 14, 25–31 endet die erste Abschiedsrede Jesu. Das Wort vom Helfer, dem Heiligen Geist, stand noch am Schluss des gestrigen Evangeliums. Daran schließen sich heute zwei weitere Zusagen an die Jünger: die Heilsgabe des Friedens (V. 27) und die Wiederkunft Jesu (V. 28). Die Welt hat keinen Frieden: Sie hat Angst. Der Jünger Jesu bleibt davon nicht unberührt: Das Leid in der Welt, die Angst vor dem nächsten Krieg (und dem nächsten „Frieden“), das Schweigen Gottes zum Weltgeschehen, von all dem ist auch der Glaubende betroffen. Aber die Gemeinschaft, die Gott ihm durch Christus geschenkt hat, überwindet die Angst. Das Weggehen Jesu ist die Voraussetzung für sein neues Kommen (nach der Auferstehung und bei der Wiederkunft am Ende der Zeit), also Grund zur Hoffnung. In den abschließenden Versen 30–31 nennt Jesus die innerste Triebkraft seines Lebens und im Besonderen seines Kreuzestodes: die Liebe zum Vater.
Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.
(Roger Schulz)