Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 02. September 2025

Evangelium Lukas 4, 31–37


In jener Zeit ging Jesus hinab nach Kafárnaum, einer Stadt in Galiläa,
und lehrte die Menschen am Sabbat.
Sie waren außer sich vor Staunen über seine Lehre, denn er redete mit Vollmacht.
In der Synagoge war ein Mensch, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war.
Der schrie mit lauter Stimme: He, du, was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret?
Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?
Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!
Da drohte ihm Jesus: Schweig und verlass ihn!
Der Dämon warf den Mann in ihre Mitte
und verließ ihn, ohne ihm zu schaden.
Da waren alle erschrocken und einer fragte den andern:
Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern und sie fliehen.
Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Nicht Nazaret, sondern Kafarnaum wird zum Mittelpunkt der Tätigkeit Jesu in Galiläa. Nicht seine Verwandten sammelt Jesus um sich, sondern die Jünger, die er in freier Wahl beruft. Von Anfang an tritt Jesus „mit Vollmacht und Kraft“ auf (V. 36). Er redet „mit göttlicher Vollmacht“ (V. 32), er lehrt nicht wie die Rabbiner, indem er sich auf fremde Autoritäten beruft. Aus eigenem Wissen und eigener Gewissheit sagt er: So ist es. Die Zuhörer sind bestürzt, ohne recht zu wissen, was sie denken sollen. Die Dämonen aber erkennen mit Entsetzen, dass hier der Mächtigere gekommen ist, der „Heilige Gottes“. Auch „Sohn Gottes“ nennen ihn die Dämonen, z. B. Lk 4, 41. Die beiden Bezeichnungen gehören eng zusammen; sie bezeichnen den, „den der Vater in die Welt gesandt hat“ (Joh 10, 36), den Messias (Lk 4, 41).

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)

Lazarus lebt

aus der Kinderbibel:

Dann ging Jesus zum Grab. Es war eine Höhle, die mit einem Stein verschlossen war. „Nehmt diesen Stein fort“, befahl Jesus. „Aber Herr, er ist jetzt schon vier Tage tot“, sagte Marta. „Er wird schlecht riechen.“ Jesus begann zu beten. „Lieber Gott. Ich weiß, dass du mein Vater bist. Aber bitte gib den Leuten hier ein Zeichen, dass du mich gesandt hast.“ Dann rief er: „Lazarus“ Komm heraus!“ Sofort kam Lazarus aus dem Grab. Er war noch immer in Grabtücher eingewickelt, mit denen man seinen toten Körper umhüllt hatte. „Nehmt die Tücher ab“, sagte Jesus. Viele Menschen, die diese Szene beiwohnten, glaubten jetzt wirklich, dass Jesus von Gott gesandt war. Aber einige glaubten es nicht. Sie erzählten den Hohepriestern von der Auferweckung des Lazarus. Die Priester hielten eine Versammlung ab. Sie sagten: „Bald werden alle an diesen Mann glauben und ihm folgen. Dann werden die Römer denken, bei uns gäbe es eine Rebellion. Von diesem Zeitpunkt an planten die Priester Jesus` Tod.

Wer nicht jeden Tag die Bibel und die Zeitung liest,
weiß weder über die Welt Bescheid
noch über das, was die Welt braucht.

(Johannes Rau)