Kinderbibel Petrus leugnet

Ich kenne ihn nicht
(Matthäus 26)


Die Wachen führten Jesus zum Palast des Hohepriesters Kajaphas. Petrus folgte ihnen und schlich sich in den Hof. Dort gesellte er sich zu einer Gruppe, die um ein Feuer versammelt war. Eine Magd erblickte Petrus und sprach ihn an. „Gehörst du nicht zu Jesus?“, fragte sie. „Nein, den kenne ich nicht einmal“, antwortete Petrus. Nach kurzer Zeit fragte ein anderer: „Bist du nicht einer von Jesus Jüngern?“ Wieder verneinte er. Nach einer Stunde wollte ein Dritter wissen: „Du kommst doch aus Galiläa. Dann musst du Jesus kennen.“ „Nein, ich kenne ihn nicht!“, rief Petrus laut. In diesem Augenblick begann ein Hahn zu krähen und Petrus erinnerte sich an Jesus` Worte. Da verließ er den Hof und fing bitterlich an zu weinen.

..... und noch ein Impuls:
Wenn wir ein kleines Blümchen ganz und gar erkennen,
so erkennen wir damit die ganze Welt.
(nach Meister Eckhart)

..... und noch ein Witz:
Zwei Spatzen sitzen auf einem Ast. Darunter verzehrt ein Mann auf einer Bank einige belegte Brote. „Du“ sagt der eine Spatz, „wir warten noch fünf Minuten, und wenn er uns bis dahin nichts abgegeben hat, soll er uns von einer anderen Seite kennenlernen!“

..... und noch Interessantes:
Beim letzten gemeinsamen Mahl kündigt Jesus Petrus an, er werde ihn noch in derselben Nacht dreimal verleugnen. Dies weist er wie alle übrigen Jünger weit von sich (Mk 14,27– 31): „Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich nie verleugnen.


Empfindung von Dankbarkeit

In jeder hohen Freude mischt sich
eine Empfindung der Dankbarkeit.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

"Dankbarkeit entsteht aus Demut, im Wissen,
dass Geschenke nicht selbstverständlich sind."

(Monika Minder)

Dankbar für alles
Dankbarkeit klammert sich an nichts.
Sie ist eine Grundhaltung, die durch alles,
was geschieht, genährt werden kann.
Es ist immer der Augenblick, in dem ich dankbar bin,
dankbar für das, was mir gerade jetzt widerfährt,
was mich in Bewegung bringt,
was mich herausfordert, was mich beglückt.
(Anselm Grün)

Wünsche für dich:
Jeden Tag Licht in deinen Augen,
gute Worte in deinen Ohren und auf deiner Zunge,
Boden unter deinen Füßen,
Kraft, Geduld, Zärtlichkeit in deinen Händen,
um dich Luft und Atem,
Glück und Dankbarkeit, wenn du es nötig hast,
ein Meer von Liebe, ein Ozean Vertrauen,
eine Wagenladung Blumen,
auch den Bruder Schmerz, die Schwester Trauer
und die Hand darin`s sich wohnen lässt