In allem
Gott, Dich suche und finde ich in allem.
In allem?
Im Vogelzwitschern und Weckerklingeln
in Worten und im Schweigen
im Lauten und im Leisen
im Angenehmen und im Schrillen
im Zuspruch, Einspruch, Widerspruch
in Klängen und in Farben
in Formen und im Windhauch
im Ja und im Nein
in Blumen und im Stein
im Positiv und Negativ
in Gemeinschaft und im Alleinsein
Gott, du bist in allem.
Öffne meine Sinne
für Deine Gegenwart.
(Ruth Helfrich)
„Schmunzeliges“
Herr Doktor ich komm mir so unglaublich überflüssig vor. – Der Arzt: Der Nächste bitte!
Alle Farben dieser Welt strahlen
durch die Blätter eines Herbstwaldes.
Es steht uns frei, dessen Vergänglichkeit zu betrauern
oder die Schönheit des Augenblicks zu genießen
und in einem gewissen Vertrauen
einen neuen Frühling zu grüßen.
C. C. Kokol
Der Neid entspringt aus dem ständigen Sichvergleichen.
Sobald ich mich mit andern vergleiche, schneide ich immer schlecht ab.
Oft äußert sich der Neid in Klatschsucht.
(Anselm Grün)
„Schmunzeliges“
Frau Müller fragt ihre Nachbarin: „Wohin fahren Sie dieses Jahr in Urlaub?“ – „Ach wissen Sie, wir bleiben zu Hause, da regnet es wesentlich billiger!“
Verwandlung verlangt offensichtlich ein ständiges
Weitergehen und Suchen nach dem Eigentlichen.
(Anselm Grün)