Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 06. September 2025

Evangelium Lukas 6, 1–5

Als Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder ging, rissen seine Jünger Ähren ab,
zerrieben sie mit den Händen und aßen sie.
Da sagten einige Pharisäer: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?
Jesus erwiderte ihnen: Habt ihr nicht gelesen,
was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren –
wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm, die allein die Priester essen dürfen,
und sie aß und auch seinen Begleitern davon gab?
Und Jesus sagte ihnen: Herr über den Sabbat ist der Menschensohn.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Das Ährenrupfen war nach dem Gesetz erlaubt (Dtn 23, 26), aber nach der Auffassung der Gesetzeslehrer gehörte es zu den 39 am Sabbat verbotenen Arbeiten. Sie betrachteten es als eine Art Erntearbeit. Die Antwort Jesu lässt zunächst erkennen, dass die Jünger (und wohl auch Jesus selbst) ganz einfach Hunger gehabt hatten. Den Pharisäern aber sagt er, dass sie weder den Sinn des Gesetzes begriffen haben noch wissen, mit wem sie es jetzt zu tun haben: mit dem, der Herr ist über den Sabbat. Das ist derselbe Anspruch, den Jesus erhoben hat, als er sich den „Bräutigam“ nannte. Der Sabbat ist nicht ein Zeichen der Knechtschaft. Gott hat ihn gegeben, weil er barmherzig ist und weil er will, dass die Menschen sich ihrer Freiheit bewusst werden.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)

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