Tagesevangelium

….. Tagesevangelium vom 07. Juni 2025

Evangelium Johannes 21, 20–25


In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir!
Petrus wandte sich um und sah den Jünger folgen,
den Jesus liebte und der beim Abendmahl an seiner Brust gelegen
und ihm gesagt hatte: Herr, wer ist es, der dich ausliefert?
Als Petrus diesen sah, sagte er zu Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?
Jesus sagte zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme,
was geht das dich an? Du folge mir nach!
Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung:
Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte ihm nicht gesagt: Er stirbt nicht,
sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was geht das dich an?
Dies ist der Jünger, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat;
und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.
Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat.
Wenn man alles einzeln aufschreiben wollte,
so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt
die dann geschriebenen Bücher nicht fassen.

…. Besinnliches zum heutigen Evangelium:
Der auferstandene Herr hat dem Petrus Verantwortung und Vollmacht übertragen und ihn auf den Weg des Martyriums gewiesen. Zu der Zeit, als Joh 21 geschrieben wurde, war Petrus als Märtyrer gestorben (um 64–67 n. Chr.). Johannes aber lebte noch, und es gab wohl in der Gemeinde die Auffassung, der Lieblingsjünger werde nicht sterben. Musste der letzte noch lebende Apostel nicht der bleibende Pfeiler sein, bis der Herr wiederkam? Alle Spekulationen dieser Art werden hier abgewiesen. Nicht um Rang und Vorrecht soll es in der Kirche Christi gehen, nicht um Petrus und nicht um Johannes, sondern um das Durchhalten in der treuen Nachfolge bis ans Ende.

Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast.
Und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.

(Roger Schulz)

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